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Chinese Esoteric Buddhism: Amoghavajra, the Ruling Elite, and the Emergence of a Tradition
Der chinesische esoterische Buddhismus wird allgemein als eine eigenständige und institutionalisierte buddhistische Schule angesehen, die im China des achten Jahrhunderts von den "drei großen Meistern von Kaiyuan" Śubhākarasiṃha, Vajrabodhi und Amoghavajra gegründet wurde.
Geoffrey C. Goble liefert eine innovative Darstellung der Entstehung der Tradition, die ein neues Licht auf die Strukturen und Traditionen wirft, die ihre Institutionalisierung prägten.
Goble konzentriert sich auf Amoghavajra (704-774) und vertritt die Ansicht, dass er die zentrale Figur des raschen Aufstiegs des esoterischen Buddhismus im China der Tang-Dynastie war und dass die beiden anderen "Patriarchen" vor allem durch Amoghavajras Lehren und Schriften bekannt sind. Er stellt die biblischen, mythologischen und praktischen Aspekte des chinesischen esoterischen Buddhismus im achten Jahrhundert dar und ordnet sie in den historischen Kontext ein, in dem Amoghavajra wirkte. Indem er die Geschichte von Amoghavajras Aufstieg zur Berühmtheit und der entsprechenden Institutionalisierung des Esoterischen Buddhismus in China erzählt, legt Goble dar, dass die Entwicklung dieser Tradition auf indischen Schriften und praktischen Normen beruhte und nicht das Produkt einer bewussten Anpassung an ein chinesisches kulturelles Umfeld war.
Er zeigt, dass der esoterische Buddhismus von chinesischen Herrschern eingesetzt wurde, um militärische und politische Rivalen zu besiegen. Basierend auf der genauen Lektüre eines breiten Spektrums von Textquellen, die bisher von der englischsprachigen Wissenschaft nicht erschlossen wurden, stellt dieses Buch viele Annahmen über die Ursprünge des chinesischen esoterischen Buddhismus auf den Kopf.