Bewertung:

In den Rezensionen wird „Chips and Change“ als eine aufschlussreiche und leicht verständliche Analyse der Halbleiterindustrie hervorgehoben, die ihre Geschichte, ihre Herausforderungen und ihre Wettbewerbsdynamik behandelt. Das Buch skizziert acht bedeutende Krisen, die die Branche in den letzten 60 Jahren durchlaufen hat, und bietet ein umfassendes Verständnis für Fachleute in diesem Bereich. Einige Rezensenten weisen jedoch darauf hin, dass das Buch veraltet ist, da es vor über einem Jahrzehnt veröffentlicht wurde.
Vorteile:⬤ Gute Einführung in die Wettbewerbsdynamik und die Krisen der Halbleiterindustrie.
⬤ Bietet einen historischen Überblick von den Anfängen bis zu den frühen 2000er Jahren, nützlich für Branchenexperten.
⬤ Bietet eine aufschlussreiche wirtschaftliche Analyse und Einblicke in die öffentliche Politik.
⬤ Leicht zu lesen und dennoch gut durch statistische und wissenschaftliche Erkenntnisse untermauert.
⬤ Wichtige Branchentrends wie der Aufstieg von Fabless-Firmen und die Auswirkungen von Moore's Law werden hervorgehoben.
⬤ Einige Abschnitte werden als veraltet angesehen, da das Buch über 10 Jahre alt ist.
⬤ Berücksichtigt möglicherweise nicht die aktuellsten Ereignisse oder Veränderungen in der Branche seit der Veröffentlichung.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Chips and Change: How Crisis Reshapes the Semiconductor Industry
Wie die Chipindustrie in den letzten fünfundzwanzig Jahren auf eine Reihe von Krisen reagierte, sich oft neu erfand und die Grundlage für globale Wettbewerbsvorteile veränderte.
Seit Jahrzehnten ist die Halbleiterindustrie eine treibende Kraft für das weltweite Wirtschaftswachstum und den sozialen Wandel. Halbleiter, insbesondere die für die meisten elektronischen Geräte unverzichtbaren Mikrochips, haben die Computertechnik, die Kommunikation, die Unterhaltung und die Industrie verändert. In Chips and Change zeichnen Clair Brown und Greg Linden den Weg der Branche über mehr als zwanzig Jahre hinweg durch acht technische und wettbewerbsbedingte Krisen nach, die sie zu Anpassungen zwangen, um die exponentielle Steigerung der Chipleistung fortzusetzen. Die Veränderungen in der Branche haben wiederum die Grundlage verändert, auf der Unternehmen globale Wettbewerbsvorteile halten oder erlangen.
Diese acht miteinander verknüpften Krisen haben keinen eindeutigen Anfang und kein eindeutiges Ende. Die meisten sind immer noch aktuell, oft in veränderter Form. Die Befürchtung der US-Halbleiterindustrie in den 1980er Jahren, von Japan überholt zu werden, lässt beispielsweise die aktuellen Sorgen über die neuen globalen Wettbewerber China und Indien erahnen. Die sich überschneidenden Krisen der steigenden Kosten für Design und Herstellung werden durch den Druck der Verbraucher auf niedrigere Preise noch verschärft. Weitere Krisen, die in dem Buch erörtert werden, sind der stetige Vorstoß der Branche an die Grenzen der Physik, der harte Wettbewerb, der die Gewinne trotz steigender Entwicklungskosten bescheiden hält, und die weltweite Suche nach technischen Talenten.
Auch andere Hightech-Branchen sind mit Krisen konfrontiert, und von der Halbleiterindustrie kann man viel darüber lernen, wie sich Branchen als Reaktion auf so starke Kräfte wie den technologischen Wandel, sich verändernde Produktmärkte und die Globalisierung verändern. Chips und Wandel bietet auch Einblicke in die Art und Weise, wie Chipfirmen globale Wettbewerbsvorteile entwickelt, verteidigt und in einigen Fällen verloren haben.