Bewertung:

Die Biografie von Frederic Chopin von Benita Eisler bietet eine detaillierte Darstellung von Chopins Leben, wobei der Schwerpunkt auf seiner turbulenten Beziehung zu George Sand liegt. Während einige Leser den Stil und die Einblicke in Chopins Charakter und Musik schätzen, kritisieren andere das Buch für Ungenauigkeiten und einen irreführenden Titel.
Vorteile:⬤ Ausgezeichneter Schreibstil, der das Buch angenehm zu lesen macht.
⬤ Bietet einen detaillierten und fesselnden Einblick in Chopins Privatleben und seine Beziehung zu George Sand.
⬤ Bietet Einblicke in die Verbindung zwischen Chopins Musik und seinen persönlichen Erfahrungen.
⬤ Ist auch für Leser ohne umfassende Musikkenntnisse zugänglich und eignet sich daher als Einführung in Chopins Leben und Werk.
⬤ Enthält mehrere sachliche Fehler und Ungenauigkeiten in Bezug auf historische Details und Chopins Leben.
⬤ Der Titel wird als irreführend empfunden, da er sich zu sehr auf Chopins Beerdigung und nicht auf seine gesamte Lebensgeschichte konzentriert.
⬤ Einige Rezensenten empfanden die redaktionellen Beiträge des Autors als voreingenommen oder übermäßig kreativ, was auf einen Mangel an gründlicher Recherche schließen lässt.
⬤ Das Buch ist relativ kurz und lässt den Leser mit dem Wunsch nach tiefer gehenden Informationen über Chopins Leben zurück.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Chopin's Funeral
Frederic Chopins Ruf als einer der großen Romantiker ist ungebrochen, doch wie Benita Eisler in ihrer eleganten und elegischen Biografie zeigt, war der Mann komplizierter als sein ikonisches Image.
Als Klassizist, Konservativer und Dandy, der es genoss, die Pariser Gesellschaft zu erobern, war der polnische Emigrant eine Zeit lang mit Genie, Anerkennung und der Liebe zu Europas berüchtigtster Schriftstellerin, George Sand, gesegnet. Doch im Alter von 39 Jahren lag der Mann, dessen brillante Kompositionen das Publikum in den angesagtesten Salons begeistert hatten, mittellos und von seiner Geliebten verlassen im Sterben. Im Herbst 1849 nahmen Tausende an seiner aufwendigen Beerdigung teil - aber nicht George Sand.
In diesem intimen Porträt eines umkämpften Mannes erzählt Eisler die Geschichte einer turbulenten Liebesbeziehung, von Schmerz und Verlust, die durch die Kunst erlöst wurden, und von Welten - sowohl privaten als auch öffentlichen -, die von einem folgenschweren Wandel erschüttert wurden.