Bewertung:

William Harmless' Buch über die Wüstenväter bietet eine umfassende und fesselnde Erkundung des frühchristlichen Mönchtums, die sich auf verschiedene historische und literarische Quellen stützt. Es dient sowohl als Einführung als auch als Nachschlagewerk für fortgeschrittene Studenten, obwohl einige Leser bestimmte Interpretationen des Autors in Frage stellen. Das Buch ist gut gegliedert und leicht zugänglich, so dass es für ein breites Publikum geeignet ist, kann aber für diejenigen, die mit der Materie weniger vertraut sind, eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:⬤ Erudite and fascinating
⬤ thorough exploration of the Desert Fathers
⬤ excellent resource for literature on early monasticism
⬤ readable and engaging writing style
⬤ good footnotes and bibliography
⬤ suitable for both novices and experienced readers
⬤ stimulates further research
⬤ integrates multiple sources effectively.
⬤ Einige sprechen sich gegen Harmless' Interpretationen aus, insbesondere in Bezug auf die Ursprünge des Mönchtums
⬤ das Buch könnte dicht sein und für Anfänger eine Herausforderung darstellen
⬤ Kritik an der mangelnden Konzentration auf Frauen im frühen Mönchtum
⬤ gilt als relativ teuer für seinen Inhalt.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Desert Christians: An Introduction to the Literature of Early Monasticism
Im vierten Jahrhundert wurden die Wüsten Ägyptens zum Dreh- und Angelpunkt einer radikalen neuen Bewegung, die wir heute als Mönchtum bezeichnen. Gruppen von Christen - von ungebildeten Bauern bis hin zu gelehrten Intellektuellen - zogen in die Einöden jenseits des Niltals und machten, in den berühmten Worten des heiligen Athanasius, die Wüste zu einer Stadt.
Damit haben sie die Vorstellungskraft der antiken Welt in Anspruch genommen. Sie schmiedeten Techniken des Gebets und der Askese, der Nachfolge und der geistlichen Führung, die seither für das Christentum von zentraler Bedeutung sind. In ihrem Bemühen, den langen Weg der Seele zu Gott zu beschreiben und die subtilen Launen des menschlichen Herzens zu ergründen, schufen sie Texte, die zu Klassikern der westlichen Spiritualität wurden.
Diese Wüstenchristen waren auch brillante Geschichtenerzähler, einige der besten des Christentums.
Dieses Buch gibt eine Einführung in die Literatur des frühen Mönchtums. Es untersucht die bekanntesten Werke, darunter Athanasius' Leben des Antonius, die Leben des Pachomius und die sogenannten Sprüche der
Wüstenväter. Spätere Kapitel befassen sich mit zwei Pionieren der monastischen Theologie: Evagrius Ponticus, der erste große Theoretiker der christlichen Mystik, und Johannes Cassian, der das ägyptische Mönchtum in den lateinischen Westen brachte. Auf dem Weg dorthin werden die Leser mit bahnbrechenden Entdeckungen bekannt gemacht - mit neuen Texten und jüngsten archäologischen Funden -, die die zeitgenössische Forschung über die Ursprünge des Mönchtums revolutioniert haben.
Dazu gehören faszinierende Ausschnitte aus Papyri und aus wenig bekannten koptischen, syrischen und äthiopischen Texten. Jedes Kapitel ist mit Illustrationen, Karten und Diagrammen versehen, die dem Leser helfen, die Schlüsseltexte und die reich strukturierte Welt des frühen Mönchtums zu verstehen. Ausgerichtet auf ein breites Publikum und geschrieben in klarer, jargonfreier Prosa, bietet Desert Christians die umfassendste und zugänglichste Einführung in das frühe Mönchtum.