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Die Xerox als Skizze: Marclays erfinderische Methode für kreatives Denken
Christian Marclays (geb. 1955) kontrastreiche schwarz-weiße Xerox-Kopien ähneln Kritzeleien in einem Notizbuch - die ersten Stadien des Experimentierens auf dem Weg zum fertigen Werk. "Vielleicht liegt es daran, dass ich kein sehr guter Zeichner bin. Die Collage fühlt sich wie ein natürlicherer Ansatz zum Skizzieren und Entwickeln von Ideen an", vermutet er. "Bei meiner Arbeit geht es darum, Bilder und Klänge zu finden, zu sampeln, sich anzueignen und sie zu transformieren. Das gefundene Bild ist in der Regel der Auslöser für einen Gedankenprozess - die Formulierung von Ideen oder einfach die Bekräftigung latenter Gedanken. Es ist eine Möglichkeit, ein Bild sofort zu vermitteln und ein wenig Abstand zu ihm zu gewinnen. Auch Zufälle sind oft aufschlussreich.".
Das in Zusammenarbeit mit Laurent Benner, einem Grafikdesigner, der mit dem Künstler bereits an verschiedenen anderen Büchern und Plattencovern gearbeitet hat, gestaltete Buch versammelt das Quellenmaterial, das Marclays Praxis in den letzten Jahren geprägt hat.