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Diese Studie stützt sich auf die radikalen Neuinterpretationen von Christina Rossetti, die in den letzten zwei Jahrzehnten entstanden sind.
Anhand zeitgenössischer kritischer und feministischer Theorien zeigt Kathryn Burlinson, wie Rossetti eine beharrliche Kritikerin ihrer Kultur war und wie sie während ihres gesamten Lebens und ihrer Schriften mit den Geschlechterideologien des viktorianischen Englands kämpfte. Anhand von Reimen, Andachtsschriften, Briefen und Kurzgeschichten werden die fantasievolle Bandbreite und Tiefe von Rossettis Werk, ihre Fantasie, ihr Spaß, ihr Geheimnis und ihre Melancholie sowie ihre verblüffenden Erkundungen der weiblichen Identität hervorgehoben.
Auch Rossettis familiäre und literarische Beziehungen werden beleuchtet, wobei gezeigt wird, wie der Rossetti-Haushalt für seine jüngste Tochter sowohl inspirierend als auch konditionierend, unterstützend und einschränkend war, die sich dennoch ihren eigenen Weg bahnte und ihre eigene Stimme fand: sinnlich, verzweifelt und immer mit der Sehnsucht nach einem besseren Ort.