
Christology and Atonement: A Scotistic Analysis
Diese skotistische Studie in analytischer Theologie setzt die konziliare Christologie voraus und zielt auf ein tieferes Verständnis von zwei wesentlichen und miteinander verbundenen christlichen Lehren ab: Christologie und Sühne. Das schlagende Herz des ersten Teils ist Duns Scotus' überzeugende Analyse der Inkarnation: seine einzigartig gelungene Analyse der "hypostatischen Union".
Im Anschluss an Marilyn McCord Adams argumentiert Guus H. Labooy, dass das Problem der christologischen Prädikation gelöst werden kann, indem das metaphysische Rückgrat der "Qua-Propositionen" (Ausdrücke wie "in Bezug auf seine Gottheit" und "in Bezug auf seine Menschlichkeit") untersucht wird. Den zweiten Teil des Buches widmet Labooy der Analyse der Sühne, insbesondere ihrem umstrittensten Aspekt, der "Strafsubstitution".
Der Messias, der für unsere Sünden stirbt, ist vielleicht das Sturmzentrum der Konfrontation zwischen dem christlichen Glauben und der säkularen intellektuellen Mentalität. Labooy argumentiert aus exegetischen Gründen, dass alle aktuellen Modelle der Sühne komplementär sind.
Keines von ihnen sollte verworfen werden, auch nicht der stellvertretende Sühnetod. Die Darstellung der stellvertretenden Strafe (oder stellvertretenden Buße), die er verteidigt, wird mit der entscheidenden Hilfe der analytischen Werkzeuge von Scotus gestaltet.