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Christ Died for Our Sins
In Christus ist für unsere Sünden gestorben vertritt Jarvis J. Williams eine zweifache These: Erstens, dass Paulus im Römerbrief den Tod Jesu sowohl als Repräsentant als auch als Stellvertreter für Juden und Heiden darstellt.
Zweitens, dass die jüdischen Märtyrer-Erzählungen in bestimmten jüdischen Texten des Zweiten Tempels den Hintergrund für Paulus' Darstellung des Todes Jesu bilden. Anhand einer sorgfältigen Textanalyse argumentiert Williams, dass die jüdischen Märtyrer-Erzählungen sich die levitische Kultsprache und die isaianische Sprache aneigneten und auf den Tod der jüdischen Märtyrer, die die Tora einhielten, anwandten, um ihren Tod als Repräsentation, als Ersatz und als Israels Jom Kippur für nicht-torah-befolgende Juden darzustellen.
Williams versucht zu zeigen, dass Paulus sich dieselbe Sprache und Begrifflichkeit aneignete und anwandte, um den Tod Jesu als den Tod eines die Tora einhaltenden Juden darzustellen, der als Stellvertreter, als Ersatz und als Jom Kippur für Juden und Heiden dient. Wissenschaftler, die sich mit dem Römerbrief, der paulinischen Theologie, dem Judentum des Zweiten Tempels, der Sühne bei Paulus oder den Ursprüngen des frühen Christentums befassen, werden auf diesen Seiten viele Anregungen und Hinweise finden.