Bewertung:

Das Buch „Christy Park“ ist ein Erinnerungsbuch, das aus 18 Kurzgeschichten besteht, die das Aufwachsen des Autors in einer Stahlarbeiterstadt widerspiegeln. Es fängt die Essenz des Lebens in dieser Zeit ein, mit Themen wie Nostalgie, Humor und den Herausforderungen, denen der Autor und seine Altersgenossen gegenüberstanden.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzen die fesselnde und nachvollziehbare Erzählweise, den Humor, der sich mit ernsten Themen vermischt, und die ehrliche Darstellung der Herausforderungen, mit denen der Autor konfrontiert ist, insbesondere für Schüler mit Migrationshintergrund. Die nostalgischen Erinnerungen schwingen bei vielen mit und machen das Buch zu einer angenehmen und inspirierenden Lektüre.
Nachteile:Einige Rezensionen deuten auf einen eingeschränkten Umfang hin, da der Schwerpunkt auf persönlichen Erfahrungen liegt, die vielleicht nicht alle Leser ansprechen, obwohl spezifische Kritikpunkte nicht hervorgehoben werden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Auszug aus der Kurzgeschichte „Paydays“:
Der Zweite Weltkrieg war in vollem Gange, und jeder trug zu den Kriegsanstrengungen bei, auch die Stahlarbeiterinnen. Viele dieser Stahlarbeiterinnen stammten aus kleinen Städten in der Umgebung von Pittsburgh und mieteten ein Zimmer in Christy Park, um dort während der Arbeitswoche zu wohnen und am Wochenende nach Hause zu fahren. An Zahltagen verkleidete sie sich und ging in einem Nachtclub in der Innenstadt tanzen.
An einem Zahltag waren meine Mutter und mein Vater unterwegs. In Miss DiMartinis Zimmer lief Musik, also klopfte ich an ihre Tür und fragte, ob sie etwas brauche. Sie öffnete die Tür, sah mich an, lächelte und sagte: „Nein, danke“, fragte dann aber, ob ich tanzen könne. Sie trug ein glänzendes schwarzes Kleid und sah aus wie ein Filmstar. Ich erinnere mich, dass ich so aufgeregt war, dass ich ihr sagte: „Ich liebe Tanzen, aber ich kann es nicht.“ Sie sagte, sie würde es mir zeigen, zog ihre Absätze aus, legte ihren Arm um mich und begann, es mir im Flur im Obergeschoss beizubringen. Im Radio lief ein langsames Lied, und ich schmolz aus ihren Armen auf den Boden.