Die als Theophanes Continuatus bekannte Kompilation, die an die Chronik des Mönchs Theophanes anknüpft, wurde ursprünglich von Kaiser Konstantin VII. (912-959) in Auftrag gegeben und markierte die Wiederbelebung oder Neuerfindung der Gattung der Geschichte in Byzanz, zu der auch der weniger erfolgreiche Text des Genesios gehörte, der mit demselben Quellenmaterial arbeitete.
Als Hauptquelle für die zweite Periode des Ikonoklasmus und die amorianische Dynastie sollte die tendenziöse Erzählung der Bücher I-IV des Theophanes Continuatus die mörderische Thronbesteigung von Basilius I. (867-886), dem Großvater Konstantins VII. und Gründer der makedonischen Dynastie, rechtfertigen, indem sie die Kaiser, die Basilius vorausgingen, als grausame Häretiker (Leo V., Michael II., Theophilus) oder Wüstlinge (Michael III.) darstellte.
Aber die hier aufgezeichneten Fakten und der oft spielerische Gebrauch der klassischen Gelehrsamkeit beweisen dem aufmerksamen Leser, dass die Wiederbelebung der byzantinischen Militärmacht und Kultur nach dem dunklen Zeitalter des siebten und achten Jahrhunderts unter eben diesen Kaisern an Schwung gewann. Die vorliegende kritische Ausgabe der Bücher I-IV ersetzt diejenige von 1838 von I.
Bekker. Begleitet von der ersten vollständigen englischen Übersetzung und grammatikalischen und historischen Registern, richtet sich das Werk an Spezialisten, Studenten und Wissenschaftler in verwandten Bereichen.
| ISBN: | 9781614515982 |
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| Einband: | Hardcover |
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