Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Analyse von „Citizen Kane“, insbesondere aus einer psychoanalytischen und feministischen Perspektive. Während viele Leser die Einblicke schätzen, die es bietet, finden einige, dass es im Vergleich zu anderen Werken zu diesem Thema an Tiefe fehlt.
Vorteile:Bietet eine prägnante und aufschlussreiche Analyse von Citizen Kane“, verbessert das Verständnis des Films und seines Kontexts, gut geschrieben von Laura Mulvey, und trägt zur Diskussion über seine psychoanalytischen Elemente bei.
Nachteile:⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch zu kurz ist und es ihm an Tiefe fehlt
⬤ die Meinungen über die psychoanalytischen Interpretationen gehen auseinander
⬤ im Vergleich zu anderen empfohlenen Texten ist es vielleicht nicht die beste Einzelquelle zu 'Citizen Kane'.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Der Ruf von Citizen Kane als einer der größten Filme aller Zeiten wird nur noch von der Fülle der kritischen Kommentare übertroffen, die ihn umgeben.
Was gibt es noch über ein so allgemein anerkanntes Meisterwerk zu sagen? Laura Mulvey beleuchtet in einer frischen und originellen Lesart den Reichtum des Films, sowohl thematisch als auch stilistisch, und setzt ihn in Beziehung zu Welles' politischem Hintergrund und seinem historischen Kontext. In einer luziden und scharfsinnigen Kritik untersucht sie auch die psychoanalytische Struktur, die der Darstellung von Kanes Biografie im Film zugrunde liegt, und nimmt damit einmal ernst, was Orson Welles selbst abschätzig als „Dollar-Buch-Freud“ bezeichnete.
In ihrem Vorwort zu dieser Sonderausgabe, die anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der BFI Film Classics-Reihe veröffentlicht wurde, konzentriert sich Laura Mulvey auf die Politik des Films und hebt die zeitgenössischen „Reime“ in Kanes Darstellung eines skandalumwitterten Pressebarons in einer Zeit der Wirtschaftskrise hervor.