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Clachtoll: An Iron Age Broch Settlement in Assynt, North-West Scotland
Clachtoll Broch ist eine der spektakulärsten eisenzeitlichen Siedlungen auf dem nördlichen Festland Schottlands. Als klar wurde, dass das Bauwerk von der Küstenerosion bedroht war, leitete die Denkmalschutzgruppe Historic Assynt ein umfangreiches Programm von Konservierungs- und Ausgrabungsarbeiten ein, um das gefährdete Bauwerk zu sichern und die archäologischen Zeugnisse seiner Besiedlung und Nutzung zu bergen.
Die daraufhin durchgeführten Ausgrabungen erbrachten Beweise für eine lange und komplexe Bau- und Wiederaufbaugeschichte, wobei die letzte Besiedlungsphase in der mittleren Eisenzeit mit einem katastrophalen Brand und dem Einsturz des Turms in den frühen Jahren des ersten Jahrhunderts nach Christus endete. Die Ablagerungen im Inneren des Turms umfassen etwa 50 Jahre der letzten Besiedlung und waren bemerkenswert gut erhalten, ohne Hinweise auf eine erneute Nutzung oder Störung nach dem Brand. Das Ergebnis der Ausgrabung ist eine bemerkenswerte Momentaufnahme des Lebens im eisenzeitlichen Schottland, mit einer Artefaktsammlung, die sowohl das tägliche landwirtschaftliche Leben als auch weitreichende Kontakte belegt, die den Broch in eine größere atlantische Gemeinschaft einordnen.
Die fachliche Analyse der Artefakte und der Paläoumweltbelege in Verbindung mit einer detaillierten Analyse des Bauwerks in seinem lokalen geographischen Kontext liefert einen wichtigen neuen Beitrag zur Archäologie Nordwestschottlands, der sich auch auf unser Verständnis der spätprähistorischen Gesellschaft in Nordbritannien auswirkt. Dieser Bericht enthält die Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen in Clachtoll, die von einem Team von Archäologen und Fachleuten der AOC Archaeology Group zusammengestellt wurden, und führt die Erkenntnisse aus einer Reihe von Fachanalysen sowie Umwelt- und Landschaftsuntersuchungen zusammen.