Bewertung:

Das Buch „Clash: Presidents and the Press in Times of Crisis“ von Jon Marshall befasst sich mit den komplexen Beziehungen zwischen den US-Präsidenten und den Medien im Laufe der amerikanischen Geschichte. Es beleuchtet Schlüsselinteraktionen in entscheidenden Momenten und betont die entscheidende Rolle einer freien Presse in der Demokratie. Die gründliche Recherche des Autors und seine fesselnde Schreibe machen das Buch zu einer aufschlussreichen Lektüre für alle, die sich für den politischen Diskurs und die Verantwortlichkeit der Medien interessieren.
Vorteile:Gut recherchiert und fundiert, mit einer detaillierten Analyse der Beziehungen der vergangenen Präsidenten zu den Medien. Bietet wertvolle Einblicke in den historischen Kontext des heutigen politischen Klimas und macht gleichzeitig komplexe Informationen zugänglich. Fesselnd und zum Nachdenken anregend, mit fesselnden Erzählungen und einem klaren Schreibstil, der den Leser bei der Stange hält.
Nachteile:Manche Leser könnten manche Zusammenfassungen schmerzhafter historischer Ereignisse schwer verdaulich finden. In einigen Rezensionen wird die Unzufriedenheit mit dem Schreibstil des Autors zum Ausdruck gebracht, der in einigen Abschnitten einen schlechten Satzbau bemängelt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Clash: Presidents and the Press in Times of Crisis
Finalist für den AEJMC James A. Tankard Book Award.
Donald Trumps Präsidentschaft war geprägt von wütenden Angriffen auf Journalisten, einer außergewöhnlichen Fähigkeit, das Rampenlicht der Medien zu erobern, einer Flut von Desinformationen aus dem Weißen Haus und einer erbitterten Parteinahme, die sich in den Medien widerspiegelte. Trumps gestörtes Verhältnis zur Presse wirkte sich auf die Art und Weise aus, wie die Vereinigten Staaten mit den Krisen von COVID-19, dem Klimawandel, den sozialen Unruhen aufgrund von systemischem Rassismus und den Bemühungen, die Wahl 2020 zu kippen, umgingen. Aber Trumps gestörtes Verhältnis zur Presse kommt nicht von ungefähr.
Clash erforscht die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und technologischen Kräfte, die das Verhältnis zwischen US-Präsidenten und der Presse in Krisenzeiten geprägt haben. Neben Trumps Präsidentschaft untersucht Clash auch die von John Adams, Abraham Lincoln, Woodrow Wilson, Franklin Roosevelt, Richard Nixon, Ronald Reagan, Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama. Einige dieser Präsidenten waren mit militärischen oder internationalen Krisen konfrontiert. Andere wurden durch wirtschaftliche Abschwünge oder politische Skandale herausgefordert. Und manchmal stand das Überleben des amerikanischen Regierungssystems auf dem Spiel. Indem Clash untersucht, was in diesen entscheidenden Zeiten zwischen den Präsidenten und der Presse geschah, hilft es uns zu verstehen, wie es zu unserer derzeitigen problematischen Situation kam. Das Buch schließt mit Empfehlungen zur Stärkung der Rolle der Presse bei der Rechenschaftspflicht von Präsidenten.