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Das Buch „Claudette Colvin: Twice Toward Justice“ (Claudette Colvin: Zweimal auf dem Weg zur Gerechtigkeit) erzählt die Geschichte von Claudette Colvin, einer jungen schwarzen Frau, die sich weigerte, ihren Sitzplatz in einem Bus vor Rosa Parks aufzugeben, und hebt ihre bedeutende, aber übersehene Rolle in der Bürgerrechtsbewegung hervor. Das Buch verbindet persönliche Erzählungen mit historischem Kontext, wodurch es für eine Vielzahl von Lesern, insbesondere für Schüler, zugänglich und informativ ist.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzen den fesselnden Schreibstil des Buches, die gründliche Recherche und die Einbeziehung von Claudettes eigenen Worten, die die Geschichte authentisch machen. Es bietet eine wertvolle Perspektive auf die Bürgerrechtsbewegung, insbesondere im Hinblick auf die Beiträge junger schwarzer Frauen wie Claudette. Viele sind der Meinung, dass das Buch aufgrund seiner wichtigen historischen Erkenntnisse und der Lektionen über Mut und Durchhaltevermögen zur Pflichtlektüre in Schulen gehören sollte.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird die Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Beiträge von Claudette Colvin in den breiteren Diskussionen über die Geschichte der Bürgerrechte nicht genügend Beachtung finden. Einige Leser erwähnen, dass die Thematik des Buches für sehr junge Kinder zu komplex sein könnte, was darauf hindeutet, dass es zum vollständigen Verständnis der Lektüre der Anleitung eines Erwachsenen bedarf.
(basierend auf 126 Leserbewertungen)
Claudette Colvin: Twice Toward Justice
Wenn es um Gerechtigkeit geht, gibt es keinen einfachen Weg, sie zu bekommen. Man kann es nicht beschönigen. Man muss Stellung beziehen und sagen: 'Das ist nicht richtig.'" --Claudette Colvin
Am 2. März 1955 weigerte sich ein leidenschaftlicher Teenager, der von den täglichen Ungerechtigkeiten der Rassentrennung genervt war, einer weißen Frau in einem Bus mit Rassentrennung in Montgomery, Alabama, den Platz zu überlassen. Anstatt gefeiert zu werden, wie Rosa Parks nur neun Monate später, wurde die fünfzehnjährige Claudette Colvin von ihren Klassenkameraden gemieden und von den Verantwortlichen der Gemeinde abgelehnt. Unerschrocken wagte sie es ein Jahr später, die Rassentrennung erneut herauszufordern, und zwar als Hauptklägerin im Fall Browder v. Gayle, der die Rassentrennungsgesetze von Montgomery außer Kraft setzte und die rechtlichen Grundlagen des Jim-Crow-Südens beseitigte.
Auf der Grundlage ausführlicher Interviews mit Claudette Colvin und vielen anderen präsentiert Phillip Hoose den ersten ausführlichen Bericht über eine wichtige, aber weitgehend unbekannte Bürgerrechtsfigur und verwebt ihre dramatische Geschichte gekonnt mit dem historischen Montgomery-Busboykott und dem Gerichtsverfahren, das den Lauf der amerikanischen Geschichte verändern sollte.
Claudette Colvin ist Gewinnerin des National Book Award für Jugendliteratur, ein Newbery Honor Book, Finalistin des YALSA Award for Excellence in Nonfiction for Young Adults und ein Robert F. Sibert Honor Book.