
Cli-Fi and Class: Socioeconomic Justice in Contemporary American Climate Fiction
Seit ihrem Aufkommen im späten zwanzigsten Jahrhundert befasst sich die Klimafiktion - oder Cli-Fi - mit wirtschaftlicher Ungerechtigkeit und Volksaufstand ebenso wie mit steigenden Meeren und steigenden Temperaturen.
Mit ihrer beharrlichen Ausrichtung auf die Beseitigung sozialer Ungleichheiten könnte man Cli-Fi sogar als eine Form der Protestliteratur bezeichnen. In dem Maße, in dem Umweltkrisen eskalieren und Ungleichheit zunimmt, haben Literaturautoren und Wissenschaftler gleichermaßen die doppelte Ausbeutung der Ökosysteme der Erde und der sozioökonomisch Benachteiligten zunehmend unter die Lupe genommen.
Cli-Fi and Class konzentriert sich auf die Darstellung von Klassendynamiken in Erzählungen über den Klimawandel. In fünfzehn Essays über die Überschneidung von Ökonomie und Ökologie - von den Romanen von Joseph Conrad, Cormac McCarthy und Octavia Butler bis hin zum Film Black Panther und dem Broadway-Musical Hadestown - werden in dieser Sammlung die komplexen Auswirkungen der wirtschaftlichen Ausbeutung auf das Wohlergehen des Planeten und die Art und Weise, wie der Klimawandel diese Ungleichheiten formt, aufgezeigt.