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Clio's Foot Soldiers: Twentieth-Century U.S. Social Movements and Collective Memory
Kollektive Erinnerungen sind der Schlüssel zu sozialen Bewegungen. Aktivisten stützen sich auf eine gemeinsame Geschichte, um eine Identität aufzubauen, den Zusammenhalt der Bewegung zu stärken und politische Ziele zu verfolgen.
Doch was geschieht, wenn marginalisierte Gemeinschaften ihre Geschichte nicht in den vorherrschenden Erzählungen wiederfinden? Wie können sie eine brauchbare Vergangenheit schaffen, um ihre politischen Gemeinschaften zusammenzuhalten und ihre Ausgrenzung zu bekämpfen? In Clio's Foot Soldiers geht Lara Leigh Kelland diesen Fragen nach, indem sie die sozialen Bewegungen der 1960er und 1970er Jahre untersucht, die sich aus historisch marginalisierten Völkern zusammensetzten: Bürgerrechte, Black Power, Frauen- und Schwulenbefreiung und Indianerbewegung. Diese Bewegungen strebten danach, sich ihre Geschichten zu eigen zu machen, um historisches Wissen zu schaffen, das ihre besonderen Erfahrungen widerspiegelt. Um ihre Ziele zu erreichen, entwickelten die Aktivisten neue Formen der Erwachsenenbildung, gaben Bewegungszeitungen heraus und engagierten sich auf dem Campus, in Reden, in der öffentlichen Geschichtsarbeit und in Gemeindeorganisationen.
Mit alternativen Mitteln entwickelten marginalisierte Gemeinschaften ihre eigenen historischen Diskurse, um Mitglieder zu mobilisieren, Bewegungsziele zu definieren und kulturell souverän zu werden. Auf diese Weise schufen sie eine Grundlage für die politische Befreiung und veränderten die Landschaft der liberalen Kultureinrichtungen.