
Clio's Daughters: British Women Making History, 1790-1899
Clio's Daughters entlarvt die Realität hinter der Vorstellung, dass die Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts eine reine Männersache war. Ein zufälliges Zusammentreffen mehrerer Faktoren - darunter die Popularisierung der Geschichte und der Erfolg von „Romanautorinnen“ auf dem literarischen Markt - trug dazu bei, dass Frauen als Geschichtsschreiberinnen auftraten.
Die Aufsätze in dieser Sammlung zeigen, dass Frauen weder bloße Musen noch passive Konsumenten von Geschichte und Geschichten waren. Diesen Historikerinnen im Untergrund mag die Anerkennung als professionelle Historikerinnen verwehrt worden sein, aber sie eigneten sich historische Themen für die Fiktion an oder verkleideten Geschichte in scheinbar nichtfiktionalen Genres. Clio's Daughters ist ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der britischen Geschichtskultur und zeigt, dass die viktorianische häusliche Ideologie Frauen nicht daran hinderte, Geschichte zu schreiben und sowohl als historische Subjekte als auch als Geschichtsschreiberinnen aufzutreten.
Die Autorinnen und Autoren entdecken neue Texte und Methoden und erforschen die Geschichtsschreibung britischer Frauen des 19. Jahrhunderts, ihre Geschichtsschreibung, oft an unerwarteten Orten, die bisher nicht als Quellen historischer Darstellung betrachtet wurden.