Bewertung:

In den Rezensionen wird Bruce Norris' Stück „Clybourne Park“ als brillante und aufschlussreiche Erkundung von Ethnie, Eigentum und sozialem Wandel in Amerika hervorgehoben, die als ergreifende Ergänzung zu Lorraine Hansberrys „A Raisin in the Sun“ dient. Während der Schreibstil und der Humor allgemein gelobt wurden, empfanden einige Leser die Komplexität der Charaktere und der Dialoge als Herausforderung, insbesondere in gelesener Form. Außerdem gab es Beschwerden über die Qualität der gebrauchten Ausgaben, Druckfehler und Probleme mit dem Tempo im zweiten Akt.
Vorteile:⬤ Die Themen Ethnie, Klasse und Gentrifizierung werden auf brillante Weise mit Humor und Einsicht erforscht.
⬤ Gut strukturiert mit starken Parallelen zwischen den beiden Akten, die die Erzählung bereichern.
⬤ Die Charaktere sind gut gezeichnet und bieten den Schauspielern interessante Rollen.
⬤ Packende Dialoge, die das Publikum emotional ansprechen.
⬤ Eignet sich hervorragend für das Studium von Theaterstücken und ist eine hervorragende Ergänzung zu „A Raisin in the Sun“.
⬤ Viele Charaktere können verwirrend sein, was es schwierig macht, dem Stück in schriftlicher Form zu folgen.
⬤ Druckfehler und Qualitätsmängel in einigen Ausgaben.
⬤ Manche finden den Beginn des zweiten Akts langsam und voller schwer verständlicher Fachausdrücke.
⬤ Einige Zuschauer sind der Meinung, dass das Stück nicht mit „A Raisin in the Sun“ mithalten kann und es überbewertet wird.
(basierend auf 69 Leserbewertungen)
Clybourne Park umspannt zwei Generationen, die fünfzig Jahre auseinander liegen.
Im Jahr 1959 verkaufen Russ und Bev ihr begehrtes Zweizimmerhaus zum Schnäppchenpreis und bringen damit unwissentlich die erste schwarze Familie in die Nachbarschaft (in Anlehnung an Lorraine Hansberrys A Raisin in the Sun), was unter den gemütlichen weißen Bewohnern von Clybourne Park für Unmut sorgt. Im Jahr 2009 wird dasselbe Anwesen von einem jungen weißen Paar gekauft, dessen Plan, das Haus abzureißen und neu anzufangen, bei den schwarzen Bewohnern des bald gentrifizierten Viertels auf ebenso große Ablehnung stößt.
Sind die Probleme, die unter den Dielen schwelen, fünfzig Jahre später noch dieselben? Bruce Norris' unerträglich witzige und nervenzerfetzende Satire erforscht die Bruchlinie zwischen Rasse und Eigentum. Clybourne Park wurde 2011 mit dem Pulitzer-Preis für Drama und 2012 mit dem Tony Award für das beste Stück ausgezeichnet.