Bewertung:

Das Buch „Cocktails mit George und Martha“ von Philip Gefter befasst sich eingehend mit der Entstehung des Films und des Theaterstücks „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“, indem es die Nuancen seiner Entstehung, die beteiligten Persönlichkeiten und den kulturellen Kontext der damaligen Zeit erfasst. Während viele Leser das Buch fesselnd und informativ finden, gibt es auch Kritik an der Wiederholung, den Ungenauigkeiten und dem Mangel an neuem Material.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, der die Leser in seinen Bann zieht.
⬤ Reichhaltige Details über die Produktion und den historischen Kontext von Film und Theaterstück.
⬤ Starke Charakterdarstellungen, insbesondere von Edward Albee, Mike Nichols und den Hauptdarstellern.
⬤ Bietet erhellende Einblicke in die Themen der Ehe, die sich sowohl im Stück als auch im Film widerspiegeln.
⬤ Enthält unterhaltsame Anekdoten und kulturelle Leckerbissen rund um die Entstehung des Films.
⬤ Der Text wird oft als repetitiv beschrieben, insbesondere was die Analyse der Ehe betrifft.
⬤ Einige Leser fanden Ungenauigkeiten und sachliche Fehler in der gesamten Erzählung, einschließlich falscher Zitate und falscher Angaben zu historischen Ereignissen.
⬤ Viele Rezensenten waren der Meinung, dass sich die letzten Teile des Buches zu sehr auf unzusammenhängende Filmanalysen und nicht auf das Hauptthema konzentrieren.
⬤ Es fehlt an Interviews aus erster Hand, und das Buch verlässt sich stark auf eine Perspektive aus dem Tagebuch des Produzenten Ernest Lehman.
⬤ Einige empfanden den Schreibstil als zu akademisch oder langatmig.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Cocktails with George and Martha: Movies, Marriage, and the Making of Who's Afraid of Virginia Woolf?
Ein preisgekrönter Autor enthüllt die Geschichte hinter den Kulissen des provokativen Stücks, den bahnbrechenden Film, der daraus wurde, und wie zwei ikonische Stars das Bild der Ehe für immer veränderten.
Seit seiner Uraufführung im Jahr 1962 war Edward Albees Wer hat Angst vor Virginia Woolf? ein großer Erfolg und ein kultureller Blitzableiter. Das Stück spielt sich in einer langen, durchzechten Nacht ab und entlarvt die Lügen, Kompromisse und die brennende Liebe, die ein Ehepaar mittleren Alters über Jahrzehnte hinweg aufrechterhalten hat. Es skandalisierte die Kritiker und zog das Publikum in seinen Bann. In 644 ausverkauften Broadway-Vorstellungen riss das Drama die Mauer zwischen dem, was auf der amerikanischen Bühne gesagt werden konnte, und dem, was nicht gesagt werden durfte, nieder und markierte das endgültige Ende von I Love Lucy in den 1950er Jahren.
Dann wagte Hollywood ein kolossales Spiel mit Albees anspruchsvollem Stück - und gewann. Der sensationelle Film von 1966 mit Elizabeth Taylor und Richard Burton in den Hauptrollen machte Mike Nichols, der zum ersten Mal Regie führte, zum Star der Branche und gewann fünf Oscars. Wie dieses brennende Stück zu einem Filmklassiker wurde - trotz Zensurversuchen, der Unerfahrenheit seiner Schöpfer und der turbulenten Ehe seiner Stars - ist eine der fesselndsten Geschichten des gesamten Kinos.
Jetzt erzählt der gefeierte Autor Philip Gefter diese Geschichte zum ersten Mal vollständig. Er verfolgt den Weg von Woolf von seinen verschwiegenen Anfängen in der Bohème-Enklave von Greenwich Village über den gequälten Produktionsprozess bis hin zu seiner Explosion auf den Leinwänden in ganz Amerika und seinem festen Platz im Kanon der filmischen Ehen. Dieses köstlich unterhaltsame Buch erforscht, wie zwei Paare - eines fiktiv, eines allzu real - eine Nation dazu zwangen, sich mit ihren tiefsten Mythen über Beziehungen, Sex, Familie und, allen Widrigkeiten zum Trotz, Liebe auseinanderzusetzen.