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Colonel Stephens Light Railway Locomotives
Holman Fred Stephens (1868-1931) ließ sich in den 1890er Jahren als Ingenieur und Manager einer kompletten Feldbahn nieder, die von viktorianischen Theoretikern entwickelt wurde, um ländliche Gebiete zu versorgen, die noch nicht in den Genuss billigerer Verkehrsmittel gekommen waren. Für diese Theoretiker war eine Feldbahn keine Ansammlung von gebrauchten, zweifelhaften Streckenausrüstungen, sondern ein zweckmäßiges, neues Material. Diese ideale Theorie überlebte nicht, da es fast überall nicht möglich war, genügend Kapital für den Bau und die Ausrüstung einer Feldbahn aufzubringen, die einen angemessenen Gewinn abwerfen würde. Man griff daher auf den Gebrauchtmarkt zurück.
Stephens wurde ein Meister in der Kunst des Baus und Betriebs von Eisenbahnen mit einem Minimum an Kapital. Die Geschichte der mechanischen Leistung seiner Bahnen war fast immer durch unzureichende technische Einrichtungen beeinträchtigt. Dies führte dazu, dass sich das Personal mit einer Vielzahl von Lokomotivtypen herumschlagen musste, oft mit erstaunlichem Erfolg.
Begrenzte Standardisierung wurde praktiziert, aber meistens herrschte Zweckmäßigkeit. Dies führte zu einem glorreichen Kaleidoskop von Lokomotiven, deren Geschichte im Folgenden beschrieben wird. Diese Vielfalt wurde noch dadurch verstärkt, dass Stephens den Namen einer Lokomotive im Allgemeinen als weitaus wichtiger ansah als ihre Nummer.