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Columbo: A Rhetoric of Inquiry with Resistant Responders
Eine Analyse der erfolgreichen Fernsehserie Columbo und der Ermittlungsmethoden der gleichnamigen Hauptfigur. In der kultigen Detektivserie, die von 1968 bis 2003 ausgestrahlt wurde, war Lieutenant Columbo für seine sokratische Methode der rhetorischen Befragung bekannt.
Indem er Unwissenheit vortäuscht und eine Flut von Fragen zu winzigen Details stellt, tritt der Detektiv als "Antipotenz" oder Gegenautorität auf, um die Bösewichte dazu zu bringen, seine Aufmerksamkeit für Ungereimtheiten, abduktives Denken und rhetorische Effektivität zu unterschätzen. In seinen überwiegend dialogbasierten Ermittlungen erschöpft Columbo seine Verdächtigen, indem er ihnen eine Reihe von Fragen zu allen unbedeutenden Details des Falles stellt - eine erschwerende, ermüdende Provokation für den Mörder, der seine Unschuld zu beteuern versucht.
In dieser fesselnden interdisziplinären Studie untersucht Christyne Berzsenyi die Figur und ihre Einflüsse, seziert seine Ermittlungsmethoden und bewertet das bleibende Vermächtnis der Serie in der Wissenschaft und der Populärkultur. Obwohl der Text kritisch und theoretisch ist, ist er auch für interdisziplinäre Leser zugänglich, praktisch in der Anwendung und amüsant für Columbo-Liebhaber.