Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Working-Class Comic Book Heroes: Class Conflict and Populist Politics in Comics
Beiträge von Phil Bevin, Blair Davis, Marc DiPaolo, Michele Fazio, James Gifford, Kelly Kanayama, Orion Ussner Kidder, Christina M. Knopf, Kevin Michael Scott, Andrew Alan Smith und Terrence R. Wandtke.
In Comics werden in Superheldengeschichten oft Figuren aus der Arbeiterklasse dargestellt, die darum kämpfen, über die Runden zu kommen, ein erfülltes Leben zu führen und sich selbst und ihrem persönlichen Moralkodex treu zu bleiben. Working-Class Comic Book Heroes: Class Conflict and Populist Politics in Comics untersucht Superhelden aus der Arbeiterklasse und andere Protagonisten, die die Heldengeschichten in Comic-Serien bevölkern. Die Autoren analysieren und dekonstruieren diese Figuren und betrachten ihre Rollen als fiktionale Stellvertreter für reale Arbeitercharaktere.
Auf der Grundlage neuerer Studien zur Arbeiterklasse wird in dem Buch auch erörtert, wie oft Autoren und Künstler aus der Arbeiterklasse diese Figuren geschaffen haben. Vor allem Jack Kirby, ein jüdischer Künstler aus der Arbeiterklasse, schuf mehrere der bekanntesten Superhelden der Arbeiterklasse, darunter Captain America und das Ding. Die Autoren befassen sich mit der Geschichte der Branche, mit Marketingaspekten und mit der sich wandelnden Haltung der Fangemeinde gegenüber der Klassenzugehörigkeit in Superheldenabenteuern.
Der oft finanziell angeschlagene Spider-Man erweist sich in vielen dieser Essays als Prüfstein. Grant Morrisons Superman, Marvels Shamrock, Alan Moores und David Lloyds V for Vendetta und The Walking Dead werden ebenfalls sorgfältig behandelt. Während es viele wissenschaftliche Arbeiten gibt, die sich mit Fragen der Ethnie und des Geschlechts in Comics befassen, ist dieses Buch das erste, das sich explizit mit Fragen der Klasse, des kulturellen Kapitals und der Wirtschaft als Hauptthemen beschäftigt.