Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten und oft augenöffnenden Bericht über die Erfahrungen von schwulen, lesbischen und bisexuellen Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Es beleuchtet die historische Perspektive ihrer Kämpfe, Diskriminierung und Beiträge zu den Kriegsanstrengungen und enthüllt eine Geschichte, die in traditionellen Geschichtsbüchern oft übersehen wird. Einige Leser fanden das Buch jedoch repetitiv und übermäßig lang, während andere den informativen Inhalt trotz kleinerer Mängel schätzten.
Vorteile:Gut geschrieben und informativ, bietet es eine einzigartige Perspektive auf die Erfahrungen schwuler Soldaten während des Zweiten Weltkriegs, enthüllt wichtige historische Details, die oft ignoriert werden, und wird als lehrreich und aufschlussreich angesehen.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch repetitiv und übermäßig lang, mit unnötigen Wiederholungen von Punkten. Einige meinten, dass ein besseres Korrektorat und Lektorat nötig wären, um das Leseerlebnis zu verbessern.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Coming Out Under Fire: The History of Gay Men and Women in World War II
Während des Zweiten Weltkriegs, als die Vereinigten Staaten ihre Bürger aufforderten, in noch nie dagewesener Zahl zu dienen, geriet die Präsenz schwuler Amerikaner in den Streitkräften zunehmend in Konflikt mit der sich ausweitenden antihomosexuellen Politik und den Verfahren des Militärs. In Coming Out Under Fire untersucht Allan Berube diese soziale und politische Konfrontation eingehend und detailliert - nicht als eine Geschichte darüber, wie das Militär Homosexuelle zum Opfer machte, sondern als eine Geschichte darüber, wie sich ein dynamisches Machtverhältnis zwischen schwulen Bürgern und ihrer Regierung entwickelte, das sie beide veränderte.
Anhand von Briefen von GIs aus der Kriegszeit, ausführlichen Interviews mit schwulen Veteranen und freigegebenen Militärdokumenten konstruiert Berube eine aufsehenerregende Geschichte der beiden Kriege, die schwule Männer und Frauen im Militär führten - einen für Amerika und einen anderen als Homosexuelle innerhalb des Militärs. Berubes Buch, das die Inspiration für den 1995 mit dem Peabody Award ausgezeichneten gleichnamigen Dokumentarfilm lieferte, hat sich seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1990 zu einem Klassiker entwickelt - nur drei Jahre vor der umstrittenen "Don't ask, don't tell"-Politik, die bis heute als unbehaglicher Kompromiss zwischen Schwulen und dem Militär dient.
Mit einem neuen Vorwort der Historiker John D'Emilio und Estelle B. Freedman bleibt dieses Buch ein wertvoller Beitrag zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs sowie zur laufenden Debatte über die Rolle von Schwulen im US-Militär.