
Common Value Auctions and the Winner's Curse
Ein unschätzbarer Bericht darüber, wie Auktionen funktionieren - und wie man sie zum Funktionieren bringt.
Nur wenige Formen des Marktaustauschs faszinieren Ökonomen so sehr wie Auktionen, deren theoretische und praktische Implikationen enorm sind. John Kagel und Dan Levin ergänzen ihre eigenen herausragenden Forschungsarbeiten durch Arbeiten, die sie gemeinsam mit anderen Spezialisten verfasst haben, und legen einen neuen Schwerpunkt auf Auktionen mit gemeinsamen Werten und den "Fluch des Gewinners". Bei solchen Auktionen ist der Wert jedes Gegenstandes für alle Bieter in etwa gleich hoch, aber die verschiedenen Bieter haben unterschiedliche Informationen über den zugrunde liegenden Wert. Praktisch alle Auktionen haben ein gemeinsames Wertelement; zu den aufkeimenden modernen Beispielen gehören die von Internetunternehmen wie eBay organisierten Auktionen. Die Gewinner fluchen am Ende, wenn sie feststellen, dass sie gewonnen haben, weil ihre Schätzungen zu optimistisch waren, so dass sie zu viel geboten und dadurch Geld verloren haben.
Die Autoren stellen zunächst einen neuen Überblick über experimentelle Daten zum Fluch des Gewinners vor. Indem sie die Theorie mit der ökonometrischen Analyse von Felddaten verbinden, bewerten sie die Gestaltung staatlicher Auktionen, wie z. B. die Versteigerungen von Frequenzrechten (Luftwellen), die weiterhin weltweit durchgeführt werden. In den übrigen Kapiteln wird untersucht, wie sich die Art der Auktion und Insiderinformationen auf die Einnahmen der Verkäufer auswirken, wie Bieter lernen, den "Fluch des Gewinners" zu vermeiden, und es werden Vergleiche zwischen erfahrenen Bietern und Studenten, den üblichen Versuchskaninchen in Laborexperimenten, angestellt. In den Anhängen werden die theoretischen Argumente verfeinert und in einigen Fällen werden völlig neue Daten präsentiert. Dieses Buch ist eine unschätzbare, tadellos aktuelle Quelle dafür, wie Auktionen funktionieren - und wie man sie zum Funktionieren bringt.