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Commonwealth of Compromise: Civil War Commemoration in Missouri
In diesem wichtigen neuen Beitrag zur historischen Literatur bietet Amy Fluker eine Geschichte des Gedenkens an den Bürgerkrieg in Missouri, wobei sie den Fokus weg vom Guerillakrieg verlagert und dem Gedenken an die Union, die Afroamerikaner und die Konföderierten gleichermaßen Aufmerksamkeit widmet. Sie bietet den bisher umfassendsten Einblick in die Konstruktion der Erinnerung an den Bürgerkrieg in Missouri und beleuchtet die besonderen Herausforderungen, die das Gedenken an den Bürgerkrieg prägten.
Als sklavenhaltender Unionsstaat an der westlichen Grenze befand sich Missouri im Widerspruch zu den populären Erzählungen über die Erinnerung an den Bürgerkrieg, die sich im Norden und im Süden entwickelten. Gleichzeitig geriet die tief gespaltene Bevölkerung des Staates aneinander, als sie versuchte, einen Sinn in ihrer komplizierten und gespaltenen Geschichte zu finden. Während die Bürgerkriegsgeneration von Missouri die Erinnerung an den Bürgerkrieg aufbaute und um die Kontrolle darüber konkurrierte, unternahm sie eine Reihe von gemeinsamen Anstrengungen, die den Weg für eine Versöhnung ebneten, wie es sie in anderen Staaten nicht gab.
Akte des Gedenkens an den Bürgerkrieg waren lange Zeit umstritten und wurden nie zu objektiven Zwecken unternommen, sondern dienten vielmehr dazu, künftigen Generationen bestimmte Werte zu vermitteln. Das Verständnis dieses Prozesses bietet einen informativen Kontext für die heutigen Debatten über die Erinnerung an den Bürgerkrieg.