Bewertung:

Das Buch bietet eine breite Palette interessanter historischer Informationen über die kulinarischen Praktiken der Karibik in den letzten 500 Jahren, wobei der Schwerpunkt auf der afrikanischen Diaspora liegt. Es fehlt jedoch ein zusammenhängender Plan oder ein zentrales Thema, und die zeitgenössische karibische Küche wird nur minimal behandelt. Die redaktionelle Qualität ist schlecht, was zu Wiederholungen und Fehlern führt.
Vorteile:⬤ Enthält faszinierende Geschichten und Fakten, insbesondere über Geschlecht und Sexualität in der kulinarischen Geschichte
⬤ enthält Rezepte
⬤ hebt die Komplexität der karibischen kulinarischen Traditionen hervor.
⬤ Fehlt eine klare Struktur oder ein Thema
⬤ minimale Berichterstattung über die zeitgenössische Küche
⬤ häufige Wiederholungen und sachliche Fehler aufgrund schlechter redaktioneller Bearbeitung
⬤ behandelt keine wichtigen Themen wie Armut, fairer Handel oder Auswirkungen der Migration.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Congotay! Congotay! A Global History of Caribbean Food
Seit 1492 sind in der Karibik die unterschiedlichen Kulturen, Völker und Sprachen von vier Kontinenten aufeinander getroffen und haben sich in einer Welle nach der Kolonialisierung vermischt, wobei die Lebensmittel und ihre Zubereitungsarten zu den am meisten konsumierten kulturellen Elementen gehörten. Dieses Buch zeichnet die Wege der Migranten und Reisenden und die Vermischung ihrer Kulturen in der Karibik vom atlantischen Sklavenhandel bis zur modernen Tourismuswirtschaft nach.
Als Gegenstand des kulturellen Austauschs und des globalen Handels bietet das Essen ein faszinierendes Fenster in diese Welt. Zu den zahlreichen Themen, die in diesem Buch behandelt werden, gehören die Ernährungsgewohnheiten, die atlantische Geschichte, der Sklavenhandel, die Bedeutung des Zuckers, die Rolle des Essens in der aus Afrika stammenden Religion, der Widerstand, die Sexualität und die karibische Küche, die zeitgenössische karibische Identität und die Politik der neuen Globalisierung.
Die Autorin stützt sich auf Archivquellen und schriftliche Beschreibungen aus Europa, um die afrikanischen Essgewohnheiten in der Diaspora zu rekonstruieren, und stellt sie in den Kontext von Archäologie und mündlichen Überlieferungen, darstellenden Künsten, Ritualen, Sprichwörtern, Volksmärchen und dem Kinderliederspiel "Congotay". Die Präsentation wird durch sechzehn Rezepte bereichert, die sich in speziellen Kästen im Buch befinden.