Constantius II.: Usurpatoren, Eunuchen und der Antichrist

Bewertung:   (4,2 von 5)

Constantius II.: Usurpatoren, Eunuchen und der Antichrist (Peter Crawford)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen zu „Constantius II“ loben im Allgemeinen die gründliche Recherche und die ausgewogene Perspektive auf einen weniger bekannten römischen Kaiser, räumen aber auch einige Schwächen bei der Abfassung und Bearbeitung ein. Der Autor, Peter Crawford, wird für seine Einblicke in die Herrschaft und den Charakter von Constantius gelobt, ebenso wie für die Kontextualisierung seiner Handlungen inmitten voreingenommener historischer Berichte, insbesondere von Ammianus Marcellinus. Allerdings wird das Buch auch für grammatikalische Fehler und das Fehlen einiger Sekundärquellen kritisiert. Insgesamt bietet es eine nuancierte Sicht auf Constantius II. und ist für alle, die sich für die römische Geschichte interessieren, von großem Wert.

Vorteile:

Gut recherchiert und umfassend, ausgewogene Beurteilung von Constantius II., kritische Analyse der Quellen, aufschlussreich für die Geschichte des vierten Jahrhunderts, hebt oft übersehene Errungenschaften hervor, fesselnde Erzählung, empfohlen für Fans der römischen Geschichte.

Nachteile:

Grammatikalische Fehler sind vorhanden, einige Rezensenten bemängeln das Fehlen wichtiger Sekundärquellen, der Schreibstil ist für ein wissenschaftliches Werk teilweise zu salopp, und einige Leser fanden das Buch enttäuschend oder hatten mehr Tiefe erwartet.

(basierend auf 20 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Constantius II: Usurpers, Eunuchs and the Antichrist

Inhalt des Buches:

Die Herrschaft von Constantius II. steht im Schatten seines titanischen Vaters, Konstantin des Großen, und seines Cousins und Nachfolgers, des heidnischen Julian.

Wie Peter Crawford jedoch zeigt, verdient es Constantius, dass man sich an ihn als einen sehr fähigen Herrscher in gefährlichen, turbulenten Zeiten erinnert. Als Konstantin I. 337 starb, erhielten der zwanzigjährige Constantius und seine beiden Brüder Constans und Konstantin II.

alle den Titel Augustus, um als gleichberechtigte Mitkaiser zu regieren.

Im Jahr 340 wurde Konstantin II. jedoch in einem brüderlichen Bürgerkrieg mit Constans getötet.

Die beiden verbleibenden Brüder teilten sich das Reich für die nächsten zehn Jahre, wobei Constantius über Ägypten und die asiatischen Provinzen herrschte, die ständig vom persischen Sassanidenreich bedroht waren. Constans wurde jedoch im Jahr 350 von dem Usurpator Magentius getötet. Constantius weigerte sich, diese vollendete Tatsache zu akzeptieren, führte Krieg gegen Magentius und besiegte ihn in den Schlachten von Mursa Major und Mons Seleucus, woraufhin dieser Selbstmord beging.

Constantius war nun alleiniger Herrscher des Reiches, das jedoch von äußeren Feinden bedrängt wurde. Constantius führte erfolgreiche Feldzüge gegen die germanischen Alamannen entlang des Rheins, die Quaden und Sarmaten auf der anderen Seite der Donau sowie gegen die Perser im Osten, allerdings mit eher gemischten Ergebnissen. Im Jahr 360 erhob er seinen Cousin Julian in den Rang eines Caesars (und damit eines stellvertretenden Kaisers) und überließ ihm die Regierung des Westens, während er sich auf die persische Bedrohung konzentrierte.

Julian besiegte die Alamannen in der Schlacht, wurde dann aber von seinen Truppen zum Augustus ausgerufen. Constantius war auf dem Rückmarsch, um dieser Bedrohung in seinem Rücken zu begegnen, als er erkrankte und starb.

Nachdem er so viel für die Verteidigung und den Erhalt des Reiches getan hatte, versuchte er auf seinem letzten Weg, einen weiteren Bürgerkrieg zu verhindern, indem er Julian zu seinem rechtmäßigen Erben erklärte.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781783400553
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2015
Seitenzahl:256

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