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Mehr als die Hälfte der amerikanischen Gewässer sind zum Schwimmen, Angeln und als Trinkwasserversorgung aufgrund von Bebauung und Landwirtschaft unsicher. Abgesehen von den Problemen mit der Wasserqualität verursachen schlecht funktionierende Bäche Überschwemmungen und die Erosion von Grundstücken, was zu einer Verödung von Stadtvierteln führt.
Dies kann nicht nur rückgängig gemacht werden, sondern die Instandsetzung geschädigter städtischer Wasserläufe kann ein wirksames Mittel sein, um die physische Umwelt postindustrieller Städte neu zu gestalten. Dies erfordert eine transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Ökotechnik und Stadtplanung. Die amerikanische Stadt wurde in einzigartiger Weise durch die Verschmelzung von Landschaft und Städtebau geprägt - eine Tradition mit viel Raum für Innovation.
Wassereinzugsgebietspläne sind jedoch nach wie vor daten- und politikgesteuerte Dokumente, die ausschließlich auf die Instandsetzung von Gewässern ausgerichtet sind. Sie haben wenig über die Stadt und die Stadtgestaltung zu sagen.
Umgekehrt hat die Stadtplanung den Wert gesunder Ökosysteme, in denen Städte gebaut werden, nicht kodifiziert. In diesem Zeitalter des Anthropozäns, in dem die Ökosysteme vom Menschen dominiert werden, muss eine belastbare Stadtplanung biologische Prozesse berücksichtigen.
Der Rahmenplan führt die Bewirtschaftung von Wassereinzugsgebieten in die Stadtplanung ein, und zwar mit einer einfachen Forderung: Jede neue Entwicklung soll zur Bewirtschaftung von Wassereinzugsgebieten beitragen, wobei Infrastruktur und Gebäude zusätzlich zu den städtischen Dienstleistungen auch ökologische Leistungen erbringen. Der Rahmenplan formuliert ein Planungsvokabular, das von Fachleuten und Entscheidungsträgern verwendet werden kann, um diesen neuen Planungsmarkt zu erschließen.
