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Coolness: The Pure Elegance of Freedom
- Eine reich bebilderte Hommage an Coolness als Haltung und Ästhetik - Ein kantiges Projekt, Dokumentarfilm und Kunstwerk zugleich, visuell umwerfend umgesetzt und voller kreativer Energie - Amüsant, unterhaltsam und durch die interdisziplinäre Perspektive ungemein vielschichtig Cool. Ob cooler Typ, coole Sonnenbrille oder cooler Film - das Attribut „cool“, das bis Anfang der 90er Jahre noch maßgeblich die rebellische Sprache der Jugendkultur kennzeichnete, begegnet uns heute weltweit und quer durch alle sozialen Schichten in fast inflationärer Weise.
Das Adjektiv „cool“ gilt heute als vage Umschreibung für etwas geradezu Lässiges und bietet sich uns besonders gerne mit einer Aura von selbstbewusster Modernität und Stilsicherheit an. Wer heute „cool“ sagt, meint leider oft nur ein Modewort, stellvertretend dafür, wer oder was gerade angesagt ist und was nicht. Alles, was irgendwie hip, trendy oder „in“ ist, wird als „cool“ bezeichnet.
Alles soll und jeder will cool sein. Coolness“ ist einerseits ein leeres Modewort, andererseits eine selbstbewusste, spätmoderne individuelle Haltung und Verhaltensstrategie mit rebellischen Wurzeln gegen eine verdrehte und ungerechte Welt.