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Cornelia Hahn Oberlander: Making the Modern Landscape
Cornelia Hahn Oberlander ist eine der bedeutendsten Landschaftsarchitektinnen des 20. Jahrhunderts, doch trotz ihres anhaltenden Einflusses ist ihr Name außerhalb des Fachgebiets nur wenigen bekannt. Ihre Arbeit war maßgeblich an der Entwicklung der Designethik des späten 20. Jahrhunderts beteiligt, und ihre frühen Jahre der Zusammenarbeit mit architektonischen Koryphäen wie Louis Kahn und Dan Kiley bereiteten sie darauf vor, eine wirklich moderne - und kühn abstrakte - Sensibilität in die Tradition der Landschaftsgestaltung einzubringen.
In Cornelia Hahn Oberlander: Making the Modern Landscape stützt sich Susan Herrington auf Archivrecherchen, Standortanalysen und zahlreiche Interviews mit Oberlander und ihren Mitarbeitern, um die erste Biografie dieser abenteuerlichen und einflussreichen Landschaftsarchitektin vorzulegen. Die 1921 geborene Oberlander floh im Alter von achtzehn Jahren mit ihrer Familie aus Nazi-Deutschland und wurde Ende der 1940er Jahre eine der wenigen Frauen, die an der Graduate School of Design der Harvard University ihren Abschluss machten. Seit sechs Jahrzehnten beschäftigt sie sich mit der sozial verantwortlichen und ökologisch sensiblen Planung öffentlicher Landschaften. In den 1970er Jahren entwarf sie unter anderem die Landschaft des Robson Square und die angrenzenden Provincial Law Courts - einen der berühmtesten Plätze Vancouvers.
Herrington stellt Oberlander in einen größeren sozialen und ästhetischen Kontext, indem er sowohl ihren persönlichen und beruflichen Werdegang als auch ihre Arbeit in New York, Philadelphia, Vancouver, Seattle, Berlin, Toronto und Montreal beschreibt.
Oberlander hat einige der bedeutendsten Strömungen der heutigen Landschaftsarchitektur, insbesondere im Bereich der ökologischen Ausrichtung, mitbegründet. In ihrer gründlichen Biografie lenkt Herrington die verdiente Aufmerksamkeit auf eine der wirklich wichtigen Persönlichkeiten der Landschaftsarchitektur.