Bewertung:

Das Buch bietet einen gut recherchierten und aufschlussreichen Einblick in Johnny Cashs frühes Leben und dessen Auswirkungen auf seine Musik, wobei die Bedeutung seiner Wurzeln in Arkansas betont wird.
Vorteile:Gut recherchiert und geschrieben, aufschlussreich, fesselnde Erzählung, verbindet historische Analyse mit Musikkritik, ermöglicht es dem Leser, Johnny Cashs Hintergrund und Bedeutung in der amerikanischen Musik zu verstehen.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine wesentlichen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Country Boy: The Roots of Johnny Cash
(Gewinner des J. G. Ragsdale Book Award 2023 von der Arkansas Historical Association)
Da Johnny Cash seine klassischen Singles bei Sun Records in Memphis aufnahm und jahrelang von seiner Villa in Nashville aus als Country-König regierte, assoziiert man den „Man in Black“ meist mit Tennessee. Doch einige von Cashs besten Songs - darunter Klassiker wie „Pickin' Time“, „Big River“ und „Five Feet High and Rising“ - stammen aus seiner Jugend in den schwülen Baumwollfeldern im Nordosten von Arkansas.
In Country Boy kombiniert Colin Woodward Biografie, Geschichte und Musikkritik, um zu veranschaulichen, wie Cashs Erfahrungen in Arkansas sein Leben und sein Werk prägten. Der Einfluss der Großen Depression auf die Kleinbauern in Arkansas, die Annehmlichkeiten und Tragödien der Familie und ein fester Glaube verliehen seiner Musik die Kraft und Authentizität, die ein Millionenpublikum so ansprach. Obwohl Cash Arkansas als Achtzehnjähriger verließ, kehrte er oft in seinen Heimatstaat zurück, wo er einige seiner denkwürdigsten und persönlichsten Konzerte gab. Anhand der Lieder und Schriften der Country-Legende sowie der Berichte von Familienmitgliedern, Musikerkollegen und Chronisten zeigt Woodward, dass die tiefe Aufrichtigkeit und das Einfühlungsvermögen, die so zentral für Cashs Musik waren, von seiner tiefen Verbundenheit mit seiner Heimat Arkansas abhingen - einem Ort, der seine Seele nie verlassen hat.