Bewertung:

Insgesamt heben die Rezensionen die Bedeutung des Buches als detaillierte soziologische Studie der spanischen Einwanderung nach Buenos Aires zwischen 1850 und 1930 hervor. Die Leser schätzen die Fähigkeit des Autors, komplexe soziologische Daten in einer zugänglichen und fesselnden Weise zu präsentieren. Das Buch wird für seine gründliche Recherche und seine umfassenden Erklärungen der Einwanderungserfahrung geschätzt.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, der komplexe soziologische Daten zugänglich und interessant macht.
⬤ Vertiefte Forschung mit Diagrammen, Karten und Schaubildern, die einen soliden wissenschaftlichen Rahmen bieten.
⬤ Bietet ein nuanciertes Verständnis von Einwanderungsfaktoren, die über rein wirtschaftliche Gründe hinausgehen.
⬤ Anerkannt für seine Originalität und Gründlichkeit, einflussreich für zukünftige Forscher auf diesem Gebiet.
⬤ Keine populäre Geschichte, was Gelegenheitsleser abschrecken könnte.
⬤ Einige anfängliche Kritikpunkte bezüglich der Genauigkeit von anderen Rezensenten, die jedoch von anerkennenden Lesern entkräftet wurden.
⬤ Der sehr akademische Charakter des Buches mag nicht alle Leser ansprechen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Cousins and Strangers: Spanish Immigrants in Buenos Aires, 1850-1930
Mehr als vier Millionen Spanier kamen zwischen der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts und der Weltwirtschaftskrise in die westliche Hemisphäre.
Anders als bei den meisten anderen Europäern war ihr Hauptziel Argentinien und nicht die Vereinigten Staaten. Studien über diese Einwanderer - zumeist Arbeiter und Bauern - sind im Vergleich zu Studien über andere Gruppen von geringerer Größe und geringerem Einfluss rar.
Jose C. Moya füllt mit seiner Originalstudie in einem breiten vergleichenden Rahmen eine beträchtliche Lücke in unserem Wissen über die Einwanderung nach Argentinien, einer der wichtigsten „Siedler“-Gesellschaften der Welt. Moya wechselt geschickt zwischen Mikro- und Makroanalyse, um das Einwanderungsphänomen zu beleuchten.
Anhand einer Fülle von Primärquellen aus Dutzenden von Einwanderervereinigungen, nationalen und dörflichen Archiven sowie Interviews mit überlebenden Teilnehmern in Argentinien und Spanien erörtert er die Ursprünge der spanischen Einwanderung, die Aufenthaltsmuster, die Bildung von Gemeinschaften, die Arbeit und die kulturell-kognitiven Aspekte des Einwanderungsprozesses. Darüber hinaus liefert er wertvolles Material über andere Einwanderergruppen in Argentinien und übt eine ausgewogene Kritik an den wichtigsten Themen der Migrationsforschung.