
COVID-19 and International Political Theory: Assessing the Potential for Normative Shift
Die COVID-19-Pandemie ist ein internationales Ereignis, dessen Auswirkungen fast jeder auf der ganzen Welt zu spüren bekommt. Wenn Sie dieses Buch lesen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Ihr eigenes Leben nicht auch von COVID-19 betroffen ist.
Dieses Buch bietet eine der ersten Analysen der COVID-19-Pandemie und ihrer möglichen Auswirkungen aus der Perspektive der internationalen politischen Theorie. Es verspricht eine normative Interpretation und Analyse der COVID-19-Pandemie sowie die Darstellung möglicher politischer Ordnungen, die in der Welt nach der Pandemie entstehen könnten.
Es soll einen ersten Einblick geben, wie sich die Schockwellen dieses Ereignisses auf unsere politischen und internationalen Normen auswirken werden. Im Mittelpunkt des Buches stehen die normativen Fragen: Können Notstandsbefugnisse genutzt werden, um die Gesellschaft vor dem Virus zu schützen, ohne dass ein Übergang zu autoritäreren politischen Normen erforderlich ist? Wird sich COVID-19 als Katalysator für den chinesischen Sozialismus erweisen, der den Liberalismus als vorherrschende internationale politische Norm herausfordert und möglicherweise verdrängt? Welche Änderungen am Liberalismus sollten als Folge der Pandemie vorgenommen werden? Welche Richtung sollte der Liberalismus in der Welt nach der Pandemie einschlagen?