Bewertung:

Die Memoiren sind eine ergreifende Erkundung von Verlust, Erinnerung und den prägenden Verbindungen zu Essen und Familie. Torgovnicks Erzählung verwebt persönliche Erfahrungen mit umfassenderen Themen der Sterblichkeit und dem Einfluss von Kultur und Kunst auf unser Verständnis des Lebens.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben, tief reflektierend und transformativ
⬤ fängt die Verbindung zwischen Essen, Familie und Erinnerung effektiv ein. Fesselnde Erzählerstimme
⬤ reich an kulturellen Bezügen und persönlichen Anekdoten. Geeignet für Leser, die aufschlussreiche und nachvollziehbare Themen zu Verlust und Wachstum suchen.
Erfordert von den Lesern, dass sie sich auf eine introspektive und kontemplative Erkundung einstellen, was für manche eine Herausforderung sein könnte. Die stilistische Herangehensweise mag nicht diejenigen ansprechen, die eine geradlinige Erzählweise bevorzugen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Crossing Back: Books, Family, and Memory Without Pain
Von der preisgekrönten Autorin von Crossing Ocean Parkway, einem persönlichen Memoirenbuch über die Bewältigung von Verlustendurch Bücher, Meditation und den Prozess der Erinnerung selbst
Marianna DeMarco Torgovnick erlebte, wie zwei der intimsten Beziehungen in ihrem Leben zerbrachen, als ihre Mutter und ihr Bruder in unmittelbarer Nähe starben. Die Trauer erschütterte ihr Leben, führte aber auch zu Trost und Einsicht, die ihr klassische Bücher und die Praxis der Meditation boten. Ihre daraus resultierende Reise in die Vergangenheit entwirft eine mögliche Zukunft und wirft Fragen auf, die für italienische Amerikaner akut, aber für jeden relevant sind, und zwar über die Natur der Erinnerung und die Bedeutung von Heimat in einer Zeit wie der unseren, die von kulturellen Brüchen und Kriegszeiten geprägt ist. Crossing Back: A User's Guide to Books, Family, and Memory without Pain präsentiert eine persönliche Perspektive auf Tod, Trauer, Verlust und Erneuerung.
Crossing Back ist die Fortsetzung ihres preisgekrönten und viel beachteten Buches C rossing Ocean Parkway und handelt von engen familiären Bindungen und persönlichem Verlust, geschrieben nach dem Tod ihrer verbliebenen leiblichen Familie, die immer da war und nun nicht mehr. Nach deren Verlust geriet sie in einen spirituellen und psychologischen Zustand der "transzendentalen Heimatlosigkeit" - das Gefühl, nirgendwo wirklich zu Hause zu sein, geistig abgetrieben zu sein. In einem großartigen Akt der symbolischen Wiederholung ertappte sie sich dabei, dass sie immer wieder die Wohnung wechselte, ohne zu merken, dass sie dies unbewusst tat, um sich zu beschäftigen und die Trauer zu verdrängen. Indem sie große Bücher las und studierte, öffnete sie sich der Trauer, einem Prozess, den sie eigentlich als beschämend ablehnte. Mit der Zeit entdeckte sie, dass ein dritter Todesfall ihre Gefühle der Trauer färbte und verlängerte: der Tod ihres ersten Kindes im Säuglingsalter, der im Laufe eines glücklicheren Lebens nie angemessen anerkannt worden war. Die neuen Verluste veranlassten sie, sich endlich auch mit dem Tod ihres Sohnes auseinanderzusetzen. Lesen und Meditieren, gefolgt von Schreiben, wurden zu ihren täglichen Heilungsritualen.
Crossing Back ist ein warmherziger und intimer Leitfaden für Bücher, Familie und Erinnerung im Trauerprozess, an dessen Ende eine Erinnerung ohne Schmerz steht. Es ist ein weitreichendes Memoir über das Älterwerden und das Lernen, die Wellen der Veränderung zu reiten. Lebendig und unterhaltsam schildert Torgovnick meisterhaft die alltäglichen Herausforderungen einer plötzlichen oder langwierigen Trauer und die Art und Weise, wie der Geist und der Körper nach Lösungen suchen - und manchmal auch finden.