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Crossing the Gods: World Religions and Worldly Politics
Crossing the Gods untersucht die manchmal antagonistischen und manchmal gemütlichen, aber immer schwierigen und gefährlichen Beziehungen zwischen Religion und Politik in Ländern rund um den Globus.
Der renommierte Religionssoziologe Jay Demerath reiste nach Brasilien, China, Ägypten, Guatemala, Indien, Indonesien, Israel, Japan, Nordirland, Pakistan, Polen, Schweden, die Türkei und Thailand, um die Geschichte und das aktuelle Verhältnis von Religion, Politik und Staat in den einzelnen Ländern zu untersuchen. Im ersten Teil dieses umfassenden Buches stellt er die Frage: Welches sind die grundlegenden Verwerfungen, entlang derer sich die aktuellen Spannungen und Konflikte gebildet haben? Welches sind die Wege des Wandels von der Vergangenheit zur Gegenwart, und wie lassen sich daraus Prognosen für die Zukunft ableiten?
Im zweiten Teil des Buches kehrt der Autor nach Hause zurück und konzentriert sich auf die Vereinigten Staaten, die einzige Nation, die speziell auf dem Prinzip der Trennung von Religion und Staat gegründet wurde, und untersucht, inwieweit dieses Prinzip tatsächlich gilt und welche Folgen es hat, wenn es nicht gilt. Indem er Themen wie Kulturkriege, Gewalt, Globalisierung und die Fluidität der individuellen religiösen Identität beleuchtet, entlarvt Demerath den Provinzialismus und die Irrtümer, die vielen unserer Ansichten über Religion und Politik weltweit zugrunde liegen.
Schließlich untersucht Demerath den Status Amerikas als die religiöseste Nation der Welt. Er stellt diesen Anspruch in einen vergleichenden Kontext und argumentiert, dass unser Land nicht "religiöser", sondern "anders religiös" ist. Er argumentiert, dass es eine einzigartige Kombination aus kirchlicher Religion, religiösem Pluralismus und Zivilreligion darstellt. Die Vereinigten Staaten veranschaulichen aber auch die universelle Tendenz, dass das Heilige dem Säkularen weicht und dass das Säkulare neue Formen des Heiligen hervorbringt.