Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Analyse von John Curtins Beziehung zu Großbritannien und seiner sich entwickelnden Vision für das Commonwealth in einer Zeit der globalen Machtverschiebungen. Es bietet Einblicke in historische Zusammenhänge, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs.
Vorteile:⬤ Detailliert und informativ
⬤ klarer Blick auf Curtins sich verändernde Beziehung zum Commonwealth
⬤ bietet historischen Kontext zum Niedergang des britischen Empire und dem Aufstieg neuer globaler Mächte
⬤ stellt Curtin als fähige Führungspersönlichkeit während des Zweiten Weltkriegs dar, die Hilfe von den USA suchte.
Kann durch das Missverständnis von Curtins Haltung zur Wehrpflicht getrübt werden; führt möglicherweise zu einer Darstellung von Curtin als übermäßig konservativ aufgrund seines Bedürfnisses, Loyalität zu Großbritannien zu bekräftigen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Curtin's Empire
John Curtin bleibt ein verehrter Führer.
Seine Rolle als Oberhaupt der Arbeiterpartei während des Krieges hat sich tief in die nationale Psyche eingebrannt: der Mann, der Australien an die erste Stelle setzte, sich mit Churchill anlegte, die Allianz mit den Vereinigten Staaten schmiedete und zum Retter der Nation in ihrer dunkelsten Stunde wurde. Anhand von neuem Archivmaterial, darunter sensible und private Korrespondenz von Curtin, die noch nie zuvor gesehen oder zitiert wurde, zeigt Curtin's Empire, dass diese britische Weltanschauung ihm nicht von außen aufgezwungen wurde, sondern Curtin von innen heraus beseelte.
Seit seinem Eintritt in die Politik hatte Curtin einen erbitterten Kampf mit seinen Gegnern - sowohl innerhalb als auch außerhalb seiner Partei - um Loyalität, Identität und nationale Sicherheit geführt. Auf dem Spiel stand die Frage, wie er und seine Partei zu der Idee standen, die die australische Politik in ihrer Zeit bestimmte: Britischsein.