Bewertung:

Das Buch ist eine gut recherchierte soziologische Studie, die auf effektive Weise die wirtschaftlichen und klassenbedingten Unsicherheiten aufzeigt, mit denen die Menschen in den verschiedenen Einkommensschichten konfrontiert sind. Viele Leser finden es erhellend und aufschlussreich, insbesondere für das Verständnis des aktuellen Arbeitsmarktes und der gesellschaftlichen Dynamik. Einige Kritiker sind jedoch der Meinung, dass der Autor die Schuld zu sehr auf externe Systeme und die Regierung schiebt und den breiteren historischen Kontext der wirtschaftlichen Bedingungen außer Acht lässt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ bietet wertvolle Einblicke in wirtschaftliche und klassenbedingte Unsicherheiten
⬤ klare Sprache ohne akademischen Jargon
⬤ basiert auf gut dokumentierten empirischen Belegen
⬤ geht auf die Erfahrungen der Leser ein.
⬤ Es fehlt eine breitere historische Perspektive auf die wirtschaftlichen Bedingungen
⬤ einige Leser haben das Gefühl, dass der Autor impliziert, dass die Schuld in erster Linie bei der Regierung/dem System liegt
⬤ das Schreiben kann als akademisch angesehen werden, was für einige abschreckend sein könnte.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Cut Adrift: Families in Insecure Times
Cut Adrift leistet einen wichtigen und originellen Beitrag zur nationalen Diskussion über Ungleichheit und Risiko in der amerikanischen Gesellschaft.
Vor dem Hintergrund zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheit und ausgedünnter Sicherheitsnetze geht Marianne Cooper in ihrer gründlichen Analyse der Frage nach, was die Amerikaner nachts wach hält. Anhand ergreifender Fallstudien zeigt sie auf, worüber sich Familien Sorgen machen, wie sie mit ihren Ängsten umgehen, wessen Aufgabe es ist, sich Sorgen zu machen, und wie die soziale Schicht all diese Dynamiken prägt, einschließlich dessen, was es überhaupt wert ist, sich Sorgen zu machen.
Diese aussagekräftige Studie ist vollgepackt mit verblüffenden Entdeckungen, die von den überraschenden Ängsten der Reichen bis hin zur entscheidenden Rolle der Frauen reichen, wenn es darum geht, notleidende Familien über Wasser zu halten. Durch Geschichten von unerschütterlichem Stoizismus, herzzerreißenden Sorgen, Eheangst und religiöser Überzeugung vertieft Cut Adrift unser Verständnis dafür, wie Familien in einer Zeit des Alleinseins zurechtkommen - und wie die unterschiedlichen Strategien, auf die sich wohlhabende, Mittelklasse- und arme Familien verlassen, die Ungleichheit nicht nur widerspiegeln, sondern noch verstärken.