Bewertung:

Das Buch „Cybertypes: Race, Ethnicity, and Identity on the Internet' von Lisa Nakamura ist ein wichtiger Beitrag zu cyberkulturellen Studien, der sich damit beschäftigt, wie Ethnie und Identität online dargestellt und erlebt werden. Obwohl das Buch wertvolle Einblicke bietet und ein guter Einführungstext ist, wird es wegen einiger veralteter Materialien, technischer Sprache und zu starker Vereinfachungen bei der Analyse der rassischen Dynamik im Internet kritisiert.
Vorteile:⬤ Umfassende Einführung in Ethnie und Identität im Cyberspace.
⬤ Gut argumentiert und zugänglich für einführende Leser.
⬤ Bietet eine Reihe von nützlichen Konzepten und Ideen.
⬤ Sammelt wichtige zuvor veröffentlichte Arbeiten von Nakamura in einem Band.
⬤ Manches Material wirkt veraltet und weniger relevant.
⬤ Die Sprache ist sehr technisch, vor allem für Studenten der Kulturwissenschaften geeignet.
⬤ Vereinfacht die Beziehung zwischen Online- und Offline-Rassendynamik zu stark.
⬤ Konzentriert sich zu sehr auf Online-Nischenaktivitäten und nicht genug auf die alltägliche Internetnutzung.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Cybertypes: Race, Ethnicity, and Identity on the Internet
Erstmals veröffentlicht 2002. In Cybertypes stellt Lisa Nakamura die saure Annahme, dass das Netz farbenblind ist, auf den Kopf.
Indem sie alle Facetten des alltäglichen Web-Lebens untersucht, zeigt sie, dass rassische und ethnische Stereotypen oder „Cybertypes“ fest in unseren Online-Interaktionen verankert sind: Identitätstouristen geben sich in Chatrooms als Asian_Geisha oder Alatiniolover aus. Webverzeichnisse grenzen rassische Kategorien scharf ab.
Bei anonymen Computernutzern wird davon ausgegangen, dass sie weiß sind. Das lebendige und provokative Buch Cybertypes greift die Beziehung zwischen Ethnie, Technologie und Computer auf und bietet ein offenes und nuanciertes Verständnis von Identität im Informationszeitalter.