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Dag Hammarskjld, the United Nations and the Decolonisation of Africa
1953 wurde Dag Hammarskjld der zweite Generalsekretär der Vereinten Nationen - der höchste internationale Beamte. Bevor seine Mission 1961 durch einen Flugzeugabsturz im damaligen Nordrhodesien (Sambia) beendet wurde, nutzte er sein Amt, um auf der Grundlage antihegemonialer Werte, einschließlich Solidarität und Anerkennung des Andersseins, zu handeln.
Die dubiosen Umstände von Hammarskjlds Tod haben viel Aufmerksamkeit erregt, einschließlich einer neuen offiziellen Untersuchung, aber sie haben vielleicht sein diplomatisches Vermächtnis überschattet - ein Vermächtnis, das oft heftig umstritten war. Henning Melber erforscht die Jahre der afrikanischen Dekolonisierung, in denen Hammarskjld im Amt war, und untersucht den Umfang und die Grenzen seines Einflusses im Kontext der Weltordnungspolitik. Er zeichnet das Bild eines Mannes mit starken Leitprinzipien, aber begrenztem Handlungsspielraum, der mit den wesentlichen Interessen der Großmächte kollidierte, als der "Wind des Wandels" über den afrikanischen Kontinent wehte.
Sein Buch ist ein kritischer Beitrag zum Studium der internationalen Politik und der Rolle der UNO im Kalten Krieg. Es ist auch eine Hommage an die Leistungen eines kosmopolitischen Schweden.