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Dawnward Spire, Lonely Hill: The Letters of H. P. Lovecraft and Clark Ashton Smith: 1932-1937 (Volume 2)
In diesem zweiten Band der Korrespondenz von H. P. Lovecraft und Clark Ashton Smith finden wir die beiden Autoren in der Blütezeit ihrer Karriere. Smith veröffentlichte häufig in den damaligen Grusel- und Science-Fiction-Zeitschriften und war gezwungen, Geld zu verdienen, um seine kranken Eltern zu pflegen. Lovecraft hatte einige schmerzhafte Rückschläge erlitten - die Ablehnung seiner Werke durch Putnam's, Knopf und andere Buchverlage -, aber er entwickelte seinen Cthulhu-Mythos weiter, und Smith leistete unverwechselbare Beiträge dazu.
Und doch zogen dunkle Wolken am Horizont auf. Smiths Eltern starben 1935 und 1937, und infolgedessen ging sein literarisches Schaffen deutlich zurück. Lovecraft hielt sein eigenes Leiden - Darmkrebs - vor Smith und den meisten anderen Kollegen geheim, so dass sein kalifornischer Freund fassungslos war, als er am 15. März 1937 von seinem Tod erfuhr.
Smith und Lovecraft teilten viele gemeinsame Bekannte - Donald Wandrei, August Derleth, Robert E. Howard, R. H. Barlow und andere. Ihre Berichte über die Begegnungen mit diesen und anderen Kollegen sowie ihre Reaktionen auf andere historische und kulturelle Ereignisse ihrer Zeit geben einen faszinierenden Einblick in die Kultur der 1920er und 1930er Jahre. Dieser Band beleuchtet insbesondere die Entwicklung der frühen Fantasy-Fandom-Bewegung, die mit der Gründung des Fantasy Fan im Jahr 1933 begann. In einem Anhang wird die gesamte "Boiling Point"-Kontroverse von 1933-34, die sich um eine Geschichte von Smith drehte, nachgedruckt.
Der Band - das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung zur Sammlung und Kommentierung der Briefe - wurde von David E. Schultz und S. T. Joshi, zwei der führenden Lovecraft-Experten, sorgfältig herausgegeben. Neben einer Einleitung und ausführlichen Anmerkungen haben die Herausgeber in einem Anhang eine Reihe weiterer Dokumente aufgenommen, die die Beziehung zwischen Smith und Lovecraft beleuchten.