Bewertung:

Demon in the Whitelands ist ein postapokalyptischer Jugendroman, in dessen Mittelpunkt die Figur Samuel steht, die sich in einer gespaltenen Welt mit religiösem Hintergrund mit familiären Erwartungen, gesellschaftlichen Normen und moralischen Komplexitäten auseinandersetzt. Die Geschichte befasst sich mit Themen wie Trauma, Identität und Beziehungen, insbesondere durch Samuels Beziehung zu einem stummen Mädchen, das über geheimnisvolle Kräfte verfügt.
Vorteile:Der Roman wird für seine einzigartige Interpretation des Genres der dystopischen Jugendliteratur gelobt, mit einer sympathischen Hauptfigur, die keine Auserwählte“ ist. Die Charakterentwicklung ist stark, mit mehrdimensionalen Figuren und realistischen Beziehungen. Der Aufbau der Welt ist reichhaltig und faszinierend, mit einer gut ausgearbeiteten Atmosphäre, die Themen wie Religion und gesellschaftliche Erwartungen aufgreift. Die Leserinnen und Leser finden den Schreibstil wunderschön und die Erforschung der Moral komplex und fesselnd. Die spannungsgeladene Erzählung sorgt dafür, dass die Leser in die sich entfaltende Geschichte eingebunden werden.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser bemängelten den Mangel an Romantik, was diejenigen, die romantische Nebenhandlungen suchen, abschrecken könnte. Der Anfang des Buches wird als etwas holprig beschrieben, wenn es darum geht, die Welt vorzustellen. Die Gewalt und die dunkleren Themen sind möglicherweise nicht für alle jungen Erwachsenen geeignet. Außerdem waren einige der Meinung, dass das Ende des Buches mehr Auflösung hätte bieten können.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Demon in the Whitelands
Der sechzehnjährige Samuel, Sohn eines frommen Klerikers, hat sein ganzes Leben lang Schande und Vorurteile ertragen müssen. Obwohl er dazu bestimmt ist, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, sehnt er sich nach einem gewöhnlichen Leben in den Whitelands, weit weg vom Gerede über Dämonen und heilige Wurzeln.
Als der Bürgermeister behauptet, ein stummes Dämonenmädchen gefangen genommen zu haben, ist Samuel gezwungen, ihr Aufpasser zu werden. Aber als Samuel die Gefangene kennenlernt, stellt er fest, dass sie nicht sehr dämonenhaft ist. Stattdessen ist sie intelligent, sanftmütig und eine außergewöhnliche Künstlerin.
Trotz ihrer scheinbaren Gutmütigkeit sind einige beunruhigende Dinge nicht zu übersehen. Samuel fällt es schwer, ihre unheimliche Stärke und Schnelligkeit, ihren fehlenden Arm, ihr unklares Geschlecht und die mysteriösen Narben, die fast ihren ganzen Körper bedecken, zu erklären.
Gegen den Rat seines Vaters entwickelt Samuel eine tiefe Bindung zu dem Mädchen mit den Raubtieraugen und den gewalttätigen Ausbrüchen. Als ihre Freundschaft zu mehr zu werden droht, entdeckt Samuel die dunklen Absichten des Bürgermeisters.
Nun muss er entscheiden, ob er seine eigene Hinrichtung riskiert, indem er sie freilässt, oder ob er zusieht, wie das Mädchen als Schachfigur in einem gefährlichen Spiel aus Unterdrückung, Angst und Mord benutzt wird.