Bewertung:

Das Buch „Dämonische Männchen“ untersucht die evolutionären Ursprünge menschlicher Gewalt durch vergleichende Studien von Menschen und Menschenaffen, insbesondere Schimpansen und Bonobos. Es enthält zwar überzeugende Argumente zu den biologischen Komponenten von Gewalt, wird aber auch stark kritisiert, weil es komplexe Verhaltensweisen zu stark vereinfacht und fragwürdige Parallelen zwischen den Arten zieht. Die Rezensenten äußerten eine Mischung aus Bewunderung für die Erkenntnisse und Frustration über die Implikationen in Bezug auf männliche Gewalt.
Vorteile:Das Buch wird als erhellend und gründlich recherchiert beschrieben und bietet wertvolle Einblicke in das menschliche Verhalten und die Evolution. Viele Leser fanden es fesselnd, spannend und informativ, da es zu einem tieferen Verständnis der soziobiologischen Einflüsse auf Gewalt führt. Die beobachtenden Erzählungen der Autoren und ihre Analyse von Affengesellschaften werden auch für ihre Zugänglichkeit und Faszination gelobt.
Nachteile:Kritiker argumentieren, dass das Buch die Komplexität von Gewalt zu sehr vereinfacht, indem es sie weitgehend auf biologische Faktoren zurückführt und kulturelle, umweltbedingte und nuancierte Einflüsse vernachlässigt. Es wurde als eine engstirnige Perspektive bezeichnet, die männliches Verhalten unfairerweise als von Natur aus gewalttätig abstempelt. Einige Leser fanden auch den Schreibstil uneinheitlich, mit langsamen Abschnitten, die das Gesamterlebnis beeinträchtigten.
(basierend auf 68 Leserbewertungen)
Demonic Males: Apes and the Origins of Human Violence
Das Buch Demonic Males: Apes and the Origins of Human Violence von Dale Peterson und Richard Wrangham, Professor für biologische Anthropologie an der Harvard University, ist eine bahnbrechende Studie über menschliche Gewalt.
Ungeachtet ihrer Tugenden sind Männer gewalttätiger als Frauen. Warum töten, vergewaltigen und führen Männer Krieg, und was können wir dagegen tun?
Auf der Grundlage von Studien über die menschliche Evolution und über unsere nächsten lebenden Verwandten, die Menschenaffen, präsentiert Demonic Males ein überzeugendes Argument, dass die Geheimnisse einer friedlichen Gesellschaft erstens in der Aufteilung der Macht zwischen Männern und Frauen und zweitens in einem hohen Maß und einer großen Vielfalt sexueller Aktivitäten, sowohl homosexueller als auch heterosexueller Art, liegen könnten.
Dramatisch, anschaulich und manchmal schockierend, aber fest gegründet auf akribischer wissenschaftlicher Forschung, wird Demonic Males Kontroversen und Debatten auslösen. Es wird Pflichtlektüre für jeden sein, der sich über die Spirale der Gewalt, die die menschliche Gesellschaft untergräbt, Sorgen macht.