Dampfstadt: Eisenbahnen, städtischer Raum und Unternehmenskapitalismus im Baltimore des neunzehnten Jahrhunderts

Bewertung:   (4,5 von 5)

Dampfstadt: Eisenbahnen, städtischer Raum und Unternehmenskapitalismus im Baltimore des neunzehnten Jahrhunderts (David Schley)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Steam City“ von Dr. Schley untersucht die historischen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen der B&O-Eisenbahn und bietet Einblicke, die auch für aktuelle Themen relevant sind. Während es für seine gründliche Dokumentation und fesselnde Erzählung gelobt wird, finden einige Leser, dass der Fokus auf die Sklaverei übertrieben ist und vom Hauptthema der Eisenbahn selbst ablenkt.

Vorteile:

Dokumentiert akribisch die Geschichte der B&O Railroad
bietet Einblicke in ihre wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen
ist relevant für aktuelle Themen
fordert die Leser auf, verwandte historische Themen zu erforschen
gut recherchiert und fesselnd sowohl für Historiker als auch für Eisenbahnliebhaber.

Nachteile:

Der Text ist manchmal etwas langatmig; manche finden die Betonung der Sklaverei übertrieben und lenkt vom Hauptthema ab, was zu Unzufriedenheit mit dem Schwerpunkt des Buches führt.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Steam City: Railroads, Urban Space, and Corporate Capitalism in Nineteenth-Century Baltimore

Inhalt des Buches:

Wer sich für den Aufstieg des amerikanischen Unternehmenskapitalismus interessiert, sollte einen Blick auf die Straßen von Baltimore werfen. Dort gründeten Bürger im Jahr 1827 ein kühnes neues Unternehmen: eine "Eisenbahn", die ihre Stadt mit dem fruchtbaren Ohio River Valley verbinden sollte. Sie nannten dieses Unternehmen Baltimore & Ohio Railroad (B&O) und betrachteten es als ein öffentliches Unternehmen - eine städtische Verbesserung, wenn auch eine, die sich über Hunderte von Meilen über die Stadtgrenzen hinaus erstrecken sollte.

Steam City erzählt die Geschichte des Unternehmenskapitalismus von der Straße aus und zeigt, wie der Aufstieg der Eisenbahn das Alltagsleben in den Vereinigten Staaten verändert hat. Die Gründer der B&O glaubten, dass ihre neue Strecke die amerikanische Wirtschaftsgeografie neu gestalten würde, aber niemand ahnte, dass die Eisenbahn auch die Räume ihrer Endstation dramatisch umgestalten würde. Während sich die Führungskräfte der Eisenbahn mit den Beamten der Stadt über die Nutzung des städtischen Raums stritten, formulierten sie neue Ideen über die Grenzen zwischen öffentlichem Gut und privatem Profit. Letztlich erfanden sie die B&O als privates Unternehmen neu, das nicht mehr an seine Heimatstadt gebunden war. Diese kühne Neukonzeption hatte nicht nur Auswirkungen auf die Menschen in Baltimore, sondern auch auf die Eisenbahnindustrie insgesamt. Wie David Schley hier zeigt, trug die Privatisierung der B&O dazu bei, die Voraussetzungen für den Aufstieg des Unternehmens zu einer wichtigen Kraft in der Wirtschaft nach dem Bürgerkrieg zu schaffen.

Steam City untersucht, wie die Entstehung und Verbreitung der amerikanischen Eisenbahn - die schnelle Kommunikation, fossile Brennstoffe und neue Formen der Unternehmensorganisation in die Stadt brachte - die Art und Weise veränderte, wie die Menschen arbeiteten, wo sie lebten und sogar wie sie die Straße überquerten. Wie Schley deutlich macht, leben wir noch heute mit den Folgen dieser räumlichen und wirtschaftlichen Ordnung.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780226720258
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:352

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