Bewertung:

Das Buch ist eine visuelle und textliche Erkundung von Dan Grahams früher Arbeit über amerikanische Reihenhaussiedlungen, wobei Originalfotografien aus New Jersey neben seinen neueren Bildern gezeigt werden. Es würdigt zwar Grahams Beiträge und enthält Essays, die einen gewissen Einblick bieten, doch Kritiker bemängeln, dass es dem Buch an Tiefe fehlt und es amateurhafte Fotografien zeigt.
Vorteile:⬤ Schön gedruckt
⬤ enthält Originalbilder aus New Jersey neben neuen Fotos
⬤ enthält interessante Essays, insbesondere von Mark Wigley
⬤ feiert Dan Grahams ersten Zeitschriftenartikel
⬤ bietet Kontext über Arbeiterklassengemeinschaften in New Jersey.
⬤ Amateurhafte Qualität der Fotografien
⬤ einige Essays sind zu komplex und nachsichtig
⬤ es fehlt an tiefen Einblicken in den amerikanischen Reihenhausbau
⬤ der Präsentationsstil könnte den Fotos mehr Anerkennung zollen, als sie verdienen
⬤ einige Rezensenten finden, dass es im Vergleich zu anderen Werken ein weniger überzeugender Blick auf das Thema ist.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Dan Graham's New Jersey
Dan Graham, einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler Amerikas, ist heute vor allem für seine skulpturalen Werke und Installationen bekannt. Seine fotografischen Arbeiten sind im Allgemeinen weniger bekannt, obwohl er zunächst durch seine Fotoserie Homes for America, Bilder von typischen amerikanischen Vorstädten in New Jersey, berühmt wurde.
Das Thema der Architektur und ihrer Oberflächen stellt bis heute eine äußerst wichtige Facette seines Werks dar, ebenso wie die Frage, welche Rolle sie in der postmodernen Gesellschaft und im Kontext der Alltagskultur spielt. Die Publikation präsentiert neue Fotografien von Dan Graham, die im Rahmen einer Studienreise mit der Architekturfakultät der Columbia University entstanden sind, zusammen mit einer Auswahl von Originalfotografien aus der Serie Homes for America.
Die neuen Bilder weisen starke Ähnlichkeiten mit den alten Bildern auf, da sie an denselben Orten aufgenommen wurden, in denselben Wüsten von Vorstadtstraßen und Wohnhäusern, die Graham in den 1960er Jahren fotografiert hatte. So entsteht ein faszinierendes Referenzsystem aus Wiederholungen und Unterschieden, sowohl in zeitlicher als auch in räumlicher Hinsicht, das dem Betrachter Fragen zur Architektur, zum öffentlichen Raum und zu deren Funktion in der Gesellschaft stellt.