
Daniel Calparsoro, ein Regisseur, der einen entscheidenden Beitrag zur zeitgenössischen Szene des spanischen und baskischen Kinos geleistet hat, hat bei den Kritikern heftige Reaktionen hervorgerufen.
Calparsoros Filme, die von Kritikern, die ein "verlorenes goldenes Zeitalter" des spanischen Kinos beklagen, pauschal als Verfechter roher Gewalt abgetan werden, offenbaren in Wirklichkeit eine komplexere Interaktion mit Trends und Traditionen sowohl des spanischen als auch des Hollywood-Kinos. Dieses Buch ist die erste umfassende Studie über das Werk des Regisseurs, von seinen frühen sozialrealistischen Filmen, die im Baskenland spielen, bis zu seinen späteren Ausflügen in die Genres des Kriegs- und Horrorfilms.
Es bietet eine eingehende Analyse von Film zu Film und untersucht gleichzeitig die Funktion des Regisseurs im zeitgenössischen spanischen Kontext, die Spannungen zwischen Regisseuren und Kritikern sowie die Frage des nationalen Kinos in einem Gebiet - dem Baskenland - mit erhöhten nationalen und regionalen Empfindlichkeiten.