Bewertung:

Das Buch wird als leicht zugängliche und umfassende Einführung in den Daoismus geschätzt, die neuere wissenschaftliche Erkenntnisse einbezieht und eine sympathische Perspektive bietet. Einige Leser bemängeln jedoch die unterschiedliche Qualität der Prosa und die Organisation.
Vorteile:⬤ Bietet eine sympathische und aktuelle Einführung in den Daoismus.
⬤ Prägnant und doch umfassend, behandelt verschiedene Aspekte wie materielle Kultur, Metaphysik und Geschichte.
⬤ Bietet akademische Ressourcen wie ein Glossar und eine Bibliographie für weitere Studien.
⬤ Geeignet sowohl für Neueinsteiger als auch für diejenigen, die schon mehr Erfahrung mit dem Thema haben.
⬤ Fesselnd genug für Oberstufenschüler, um es immer wieder lesen und diskutieren zu wollen.
⬤ Der Ton und die Prosa können uneinheitlich sein, was das Verständnis einiger Abschnitte erschwert.
⬤ Die Gliederung des Buches kann zu Verwirrung führen, da die Kapitel sehr unterschiedliche Schwerpunkte haben, ohne dass es klare Zusammenhänge gibt.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass das Zielpublikum unklar sein könnte, da es ein Gleichgewicht zwischen der Zugänglichkeit für Anfänger und fortgeschrittenen wissenschaftlichen Inhalten schafft.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Daoism: An Introduction
Der Weg, der erzählt werden kann, ist nicht der ewige Weg; der Name, der genannt werden kann, ist nicht der ewige Name. So beginnt der erste Vers des geheimnisvollen Dao De Jing, dem Grundlagentext der alten chinesischen Religion des Daoismus.
Die Ursprünge dieses rätselhaften Dokuments, das wahrscheinlich im dritten Jahrhundert v. Chr. entstand, werden oft dem halbmythischen Weisen Laozi zugeschrieben, sind jedoch unbekannt.
Die Lehren des Daoismus, die im Dao De Jing und in späteren Texten wie dem Yi Jing (oder Buch der Wandlungen) niedergelegt sind, üben jedoch nach wie vor eine große Faszination aus, vor allem im Westen, wo sie in den letzten Jahren von Schriftstellern wie der Romanautorin Ursula K. LeGuin popularisiert wurden.
In dieser frischen und fesselnden Einführung in den Daoismus erörtert Ronnie L. Littlejohn die zentralen Facetten einer Tradition, die manchmal so schwer fassbar erscheint wie der schlüpfrige Begriff "Dao" selbst. Der Autor zeigt, dass das Konzept des "Wu-wei" oder des Nicht-Handelns grundlegend für den Daoismus ist: eine paradoxe Idee, die die Ausrichtung des Selbst auf die Harmonie des Universums betont, eines Universums in ständigem Fluss und Wandel.
Dieser Fluss wird durch das berühmte Symbol des Dao ausgedrückt, das "Taiji", das Yin und Yang darstellt, die in Form eines harmonischen Kreises in ewiger Wechselbeziehung stehen. Littlejohn erforscht die großen Feinheiten dieser alten Religion und zeichnet ihre Entwicklung und ihre Begegnungen mit dem Buddhismus nach, ihren Ausdruck in Kunst und Literatur, ihren Kampf ums Überleben während der Kulturrevolution und ihre Manifestationen im heutigen China und darüber hinaus.