Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 3 Stimmen.
Die erste Monografie über Darrel Ellis' expressive Transformationen der fotografischen Erinnerung
Der New Yorker Mixed-Media-Künstler Darrel Ellis (1958-92), der für seine experimentelle Herangehensweise an Malerei und Fotografie bekannt ist, erforschte das psychische Terrain zwischen Oberfläche, Erinnerung und lyrischer Selbstdarstellung. Ellis arbeitete zum Teil anhand der Fotografien seines verstorbenen Vaters und projizierte, dekonstruierte und reimportierte seine Familiengeschichte, wobei er unheimliche Porträts schuf, die von Leerstellen und Verwerfungen geprägt waren. Sein Engagement für das Selbstporträt war nicht minder inspiriert, insbesondere nach seinen Erfahrungen, von Robert Mapplethorpe und Peter Hujar fotografiert worden zu sein. Ellis stand an der Schwelle zu großer Anerkennung, als sein Leben 1992 im Alter von 33 Jahren durch AIDS beendet wurde.
Diese Monografie ist die bisher umfassendste Darstellung des Künstlers. Sie enthält 80 Tafeln, die seine Entwicklung von der figurativen Malerei bis hin zu fotografischen Experimenten und seiner späteren Beschäftigung mit Selbstporträts zeigen. Essays und eine illustrierte Chronologie mit bisher unveröffentlichten Auszügen aus den Tagebüchern des Künstlers bieten neue Einblicke in Ellis' Leben und Werk.