Darwin und die internationalen Beziehungen: Über die evolutionären Ursprünge von Krieg und ethnischen Konflikten

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Darwin und die internationalen Beziehungen: Über die evolutionären Ursprünge von Krieg und ethnischen Konflikten (A. Thayer Bradley)

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Zusammenfassung:

Das Buch untersucht die Wurzeln von Kriegen und ethnischen Konflikten durch die Brille der Evolutionstheorie und argumentiert, dass diese Verhaltensweisen Anpassungen sind, die eine historische Bedeutung haben. Es kritisiert die traditionellen Theorien der internationalen Beziehungen für ihre begrenzten Perspektiven und untermauert seine Argumente mit umfangreichen Literaturauswertungen und vergleichenden Analysen.

Vorteile:

Der Autor bietet eine einzigartige Perspektive, indem er die Evolutionstheorie in die Diskussion über die internationalen Beziehungen einbezieht. Das Buch ist gut recherchiert und bietet umfassende Übersichten über verwandte Literatur und Erkenntnisse aus dem Tierverhalten. Außerdem werden bestehende Theorien zu ethnischen Konflikten effektiv gegenübergestellt, was zu einem tieferen Verständnis der Thematik beiträgt.

Nachteile:

Einige Leser könnten den evolutionären Ansatz zu spekulativ finden oder die traditionelleren Theorien der internationalen Beziehungen bevorzugen. Für Leser, die mit den wissenschaftlichen Diskussionen und der Terminologie der Sozial- und Biowissenschaften nicht vertraut sind, könnte der Text sehr dicht sein.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Darwin and International Relations: On the Evolutionary Origins of War and Ethnic Conflict

Inhalt des Buches:

Das bahnbrechende und kontroverse Buch Darwin and International Relations bietet die erste umfassende Analyse internationaler Staatsangelegenheiten durch die Brille der Evolutionstheorie.

Bradley A. Thayer stellt eine neue Methode zur Untersuchung und Erklärung des Verhaltens von Menschen und Staaten zur Verfügung und gibt Einblicke in die Ursprünge von Kriegen zwischen Menschen und Tieren, ethnischen Konflikten und dem Einfluss von Krankheiten auf internationale Beziehungen.

Anhand ethnologischer und statistischer Studien über die Kriegsführung in Stammesgesellschaften zeigt Thayer, dass Menschen aus Gründen, die von der Evolutionstheorie vorhergesagt werden, Krieg führen - um lebenswichtige Ressourcen zu gewinnen und zu schützen, aber auch wegen der physisch und emotional stimulierenden Wirkung des Kampfes. Thayer zeigt, dass ein evolutionäres Verständnis von Krankheiten ein wichtigerer Teil der Untersuchung internationaler Beziehungen werden wird, da neue Krankheitsstämme auftauchen und Fortschritte in der Genetik die biologische Kriegsführung zu einer effektiveren Waffe für Staaten und Terroristen machen. Er erklärt auch die tieferen Ursachen ethnischer Konflikte, indem er aufzeigt, wie sich Fremdenfeindlichkeit und Ethnozentrismus beim Menschen entwickelt haben.

Er stellt fest, dass diese Verhaltensweisen einst zum Erfolg unserer Vorfahren in radikal unterschiedlichen Umgebungen beitrugen, aber sie bleiben ein Teil von uns. Darwin und die internationalen Beziehungen leistet einen wichtigen Beitrag zu unserem Verständnis der menschlichen Geschichte und der Zukunft der internationalen Beziehungen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780813192529
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2009
Seitenzahl:444

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