Bewertung:

Diese Biografie erforscht das Leben von Amelia Edwards, einer bemerkenswerten viktorianischen Frau, die für ihre Arbeit als Romanautorin, Ägyptologin und Abenteurerin bekannt ist. Sie enthält neue Erkenntnisse über ihr Leben und eine gründliche Analyse ihrer fiktionalen Werke, was sie zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle macht, die sich für ihre Beiträge zur Literatur und Ägyptologie interessieren.
Vorteile:Die Biografie ist gut recherchiert und enthält bisher unbekannte Briefe, die neue Einblicke in Edwards' Leben gewähren. Sie enthält eine detaillierte Analyse ihrer Romane und porträtiert sie als eine entschlossene, abenteuerlustige und beeindruckende Persönlichkeit. Der Schreibstil ist einnehmend und macht das Buch sowohl informativ als auch unterhaltsam.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird bemängelt, dass die Autorin einer Figur aus dem 19. Jahrhundert gelegentlich Perspektiven aus dem 21. Jahrhunderts auferlegt, insbesondere in Bezug auf die Rasse. Außerdem wünscht man sich mehr Einblick in Amelia Edwards' persönliche Ansichten, die über das hinausgehen, was sie in ihren eigenen Schriften zum Ausdruck gebracht hat.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Adventurous Life of Amelia B. Edwards: Egyptologist, Novelist, Activist
Im viktorianischen England war Amelia B. Edwards eine kulturelle Ikone, die von Trollope und Browning für ihre Bestseller und von der breiten Öffentlichkeit für ihre geistreichen, zum Nachdenken anregenden Reiseberichte bewundert wurde.
In ihrem späteren Leben wurde sie eine gefeierte Historikerin, die einem faszinierten Publikum ein neues Verständnis für die Welt des alten Ägypten vermittelte und den Egyptian Exploration Fund (Society) gründete. Diese neue Biografie erzählt anhand bisher übersehener Quellen die Geschichte ihres faszinierenden und unkonventionellen Lebens - ihre Reisen, ihre Mühen und ihren feministischen Aktivismus - und geht auch auf ihre gelegentlich problematischen Ansichten über Ethnie ein.
In Würdigung einer Figur, die ihrer Zeit voraus war, wird ihr Engagement in Suffragetten- und Tierschutzvereinen untersucht, und es werden neue Einblicke in Edwards' liebevolle gleichgeschlechtliche Beziehungen zu Ellen Rice Byrne und Lucy Renshaw gewährt. Dabei offenbart sich eine vielseitige, kreative, geistreiche und unabhängige Frau und eine echte Pionierin ihrer Zeit.