Bewertung:

In den Rezensionen zu „Das Album“ von Mary Roberts Rinehart findet sich eine Mischung aus Bewunderung für ihren Schreibstil und ihre Erzählweise, aber auch Frustration über das Tempo, die Komplexität und die Charakterführung des Buches. Viele Leser schätzen die atmosphärischen und zeittypischen Details, aber einige fanden die Handlung verworren und zu langatmig, was zu Verwirrung und einem Mangel an Spannung führte.
Vorteile:⬤ Fesselnde Charaktere und originelle Kulisse.
⬤ Meisterhafter Schreibstil mit einem ausgeprägten Sinn für Atmosphäre und historische Details.
⬤ Komplexe Handlung mit Wendungen, die den Leser zum Mitraten anregen.
⬤ Ein Einblick in das Leben einer eng verbundenen Gemeinschaft, die mit spannenden Ereignissen zu kämpfen hat.
⬤ Rinehart wird für ihre erzählerischen Fähigkeiten gelobt und von vielen Fans mit Agatha Christie verglichen.
⬤ Das Buch wird kritisiert, weil es zu lang ist und sich in die Länge zieht, was den Leser ermüdet.
⬤ Die vielen Charaktere machen es schwierig, den Überblick über Beziehungen und Handlungspunkte zu behalten.
⬤ Einige Leser fanden die Handlung verworren und das Tempo langsam, mit zu vielen unnötigen Details.
⬤ Einige Leser meinten, dass sich die Spannung nicht richtig aufbaut und die Geschichte dadurch weniger fesselnd wirkt.
⬤ Einige Themen und Charakterrollen schienen veraltet und etwas problematisch.
(basierend auf 92 Leserbewertungen)
The Album
Selbst in den frühen 1930er Jahren ist Crescent Place ein Viertel wie aus der Vergangenheit. Die fünf viktorianischen Herrenhäuser und das abgelegene Stück Weideland zwischen ihnen wirken wie aus den 1890er Jahren, auch wenn die Stadt - einst meilenweit von diesem idyllischen Rückzugsort entfernt - immer näher rückt und die Enklave umgibt. Doch während diese seltenen Wohnsitze von außen ruhig erscheinen mögen, verbergen sich in ihrem isolierten Inneren dunkle Geheimnisse, langwierige Fehden und generationenlange, hochtrabende Probleme.
In diesen Häusern leben ein Mann und eine Frau, die sich ständig streiten, und ein anderes Paar, das seit zwei Jahrzehnten nicht mehr miteinander gesprochen hat. Es gibt eine Witwe, die ständig trauert, und eine Tochter, die in den Zeitungen als psychotisch bezeichnet wird. Und dann ist da noch eine bettlägerige alte Frau, die mit einer Axt umgebracht werden soll.
Als ihr Mord die wohlgeordnete Ruhe der Sackgasse erschüttert, freut sich die Boulevardpresse, die Besonderheiten von Crescent Place herauszustellen. Doch als sich die Suche nach dem Mörder intensiviert, wird klar, dass die seltsamsten Geheimnisse der Gegend noch nicht gelüftet wurden.
Das Album ist ein spannender Krimi, angereichert mit schlitzohriger Gesellschaftssatire und spielt vor dem Hintergrund der Großen Depression. Es ist ein denkwürdiger Krimi von einem der beliebtesten und meistverkauften Autoren des Goldenen Zeitalters.